Optisch kommt der 4,17 Meter, 1,78 Meter breite und 1,59 Meter hohe kompakt-SUV mit kosmetischen Retuschen an Front und Heck daher. Dank seines 2,50 Meter langen Radstands ist ausreichend Platz für Insassen und Gepäck vorhanden. Hinter der nach oben schwingenden Heckklappe können zwischen 375 und maximal 1.120 Liter Gepäck verstaut werden. Die wichtigsten Neuerungen stecken unter dem Blechkleid: Einen Diesel gibt es nicht, zur Wahl stehen jetzt zwei Turbobenziner, die bereits aus anderen Modellen bekannt sind und die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. Basismotorisierung ist ein Einliter-Dreizylinder, der 82 kW/111 PS leistet. Sein maximales Drehmoment von 170 Newtonmeter erreicht er zwischen 2000 und 3500 Umdrehungen und konsumiert laut Hersteller im Schnitt 5,3 Liter. Von Null auf Tempo 100 benötigt der rund 1,7 Tonnen schwere Japaner mit Frontantrieb 11,5 Sekunden und erreicht Spitze 180 km/h. Serienmäßig wird die Kraft mittels einer Fünfgang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht. Das Einliter-Motörchen ist erstaunlich geräuscharm, sobald es aber hügelig wird sollte man schaltfreudig sein. Wie erste Testfahrten zeigten, ist der Dreizylinder-Vitara allerdings kein Temperamentsbolzen. Die bessere Wahl ist der 1,4-Liter-Turbobenziner, der 103 kW/140 PS leistet, mit seinem Drehmoment-Bestwert von 220 Newtonmeter zwischen 1.500 und 4.000 Umdrehungen. Beim 1,4-Liter-Boosterjet kommt eine Sechsgangschaltung zum Einsatz, die sich knackig schalten lässt. Damit dauert der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 rund 9,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, dabei konsumiert der Vitara laut Datenblatt 5,8 Liter im Durchschnitt, der Allradler benötigt 0,3 Liter mehr. In der Praxis beim Blick auf den Bordcomputer lag unser Verbrauch bei rund acht Litern. Beide Motorisierungen sind mit und ohne Allradantrieb erhältlich, das sogenannte Allgrip Allradsystem (+ 2.300 Euro), bringt bei vernünftigem Einsatz mehr Fahrtüchtigkeit, besonders bei nasser oder glatter Straße. Das Allradsystem mit schlupfabhängiger Kraftverteilung treibt unter normalen Fahrbedingungen nur die Vorderräder an. Der Fahrer kann über den Drive-Mode-Select-Schalter zwischen den Fahrmodi Auto, Sport, Snow und Look wählen und so auf die unterschiedlichen Fahrbedingungen reagieren.
Die Preispalette des Vitara, der in den Ausstattungsversionen Club, Comfort und Comfort+ zu haben ist, fängt bei 18.650 Euro für den Vitara 1,0 Boosterjet Club an. Der 1,4-Liter-Vitara kostet mindestens 22.450 Euro in der Comfort-Version mit Frontantrieb. Assistenzsysteme wie unter anderem Toter-Winkel-, Spurhaltewarnsystem mit Lenkeingriff, Verkehrszeichenerkennung, Ausparkassistent und Rückfahrkamera sind ab der Comfort-Ausstattungsversion serienmäßig an Bord.
Fotos: Suzuki