Bereits frühere Gocycle-Varianten ließen sich mit ein paar Handgriffen verkleinern, da die jeweils einarmig geführten Räder leicht abnehmbar waren. Doch mit einem extrem kompakten Faltrad konnte ein Goycyle nicht ansatzweise konkurrieren. Das neue GX lässt sich hingegen in der Rahmenmitte teilen und so zu einem vergleichsweise handlichen Paket mit parallel angeordneten Rädern formen. Wird noch der Lenker angeklappt und der Sattel in das gefaltete Paket integriert, lässt sich das Bike auch in kleine Ecken verstauen. Der Klappvorgang soll laut Hersteller weniger als zehn Sekunden dauern. Zudem kann der Nutzer das gefaltete GX auf seinen 20-Zoll-Rädern vor sich herschieben. Es mit einer Hand zu tragen, dürfte angesichts von rund 18 Kilogramm Gewicht hingegen kein Vergnügen sein.
Im Kern handelt es sich beim GX eben auch um ein Pedelec, welches dank Elektromotor und Batterie entsprechende Extrakilos auf die Waage bringt. Unter den E-Bikes gehört es unter anderem dank Magnesium-Aluminiumrahmen allerdings zu den Leichtgewichten. Wie bei Pedelecs üblich, wird der Fahrer von einem E-Motor, der sich in diesem Fall fast unsichtbar im Vorderrad versteckt, bis 25 km/h unterstützt. Die herausnehmbare Batterie mit einer Kapazität von 300 Wattstunden erlaubt Reichweiten von über 60 Kilometern. Unsichtbar sind auch Kettenblatt, Kette und Ritzel, denn diese wurden in die Magnesium-Einarmschwinge des Hinterrads integriert. Als Getriebe kommt standardmäßig eine Dreigang-Nexus-Automatik zum Einsatz. Clean Drive nennt Gocycle sein geschlossenes und sauberes Antriebssystem. Der Clou für Pendler: Beim Transport des GX macht man sich, anders als etwa bei einem Brompton, die Hose nicht mit Kettenfett schmutzig.
Das GX bietet als Besonderheiten noch hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten sowie eine Vollfederung. Optional lassen sich Schutzbleche, Lichtsets und Lenkertaschen ordern. Im zweiten Quartal 2019 soll die Auslieferung starten.
Foto: Gocycle