Drei Viertel aller Autofahrer können in der Kfz-Haftpflichtversicherung im kommenden Jahr mit einer besseren oder gleichen Typklasse rechnen. Rund zwei Drittel aller Autos bleiben sogar ganz unverändert, nur 0,2 Prozent variieren um drei oder mehr Klassen, sagte Gabriele Hoffmann, Pressechefin Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin.
In der Kaskoversicherung gebe es immer weniger Umstufungen. Der Hauptgrund: In der neuen Kaskostruktur (seit 2002) werden Dreijahres- statt Einjahresstatistiken geführt. So bleiben in der Vollkasko neu rund 65 Prozent der Fahrzeuge ohne Umstufung. Im alten System waren es nur 59 Prozent. Ähnlich sieht es in der Teilkasko aus: In der neuen Struktur sind mit 65 Prozent fast doppelt so viele Fahrzeuge in der Typklasse unverändert wie in der alten (35 Prozent).
Standen in den vergangenen Jahren Sprünge in der Kaskoversicherung bei einzelnen Autotypen auf der Tagesordnung, gibt es in der neuen Teilkaskostruktur weder nach oben noch nach unten Abweichungen von mehr als drei Klassen. In der Vollkasko neu ist inzwischen die Rubrik Umstufung um fünf oder mehr Klassen leer.
Das ergibt sich aus der neuen Typklassenberechnung der deutschen Versicherer für alle rund 13.000 Automodelle, die ab sofort gelten.
Weitere Informationen unter www.typklasse.de: Dort kann sich jeder über die Einstufung seines Fahrzeuges in Vollkasko, Teilkasko und Autohaftpflicht unterrichten. Wie das Typklassensystem funktioniert, ist unter www.versicherung-und-verkehr.de nachzulesen.
Text: Erwin Halentz
