Erste Erfahrungen: Ford Mondeo Facelift

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Als die zweite Kraft hinter dem Volkswagen Passat hatte sich der Ford Mondeo in den zwölf Jahren seines automobilen Daseins stets ein komfortables Stück vom Kuchen in diesem Marktsegment abgeschnitten. Optisch und technisch neu aufgefrischt schickt Ford den Mittelklässler nun neu ins Rennen um die Käufergunst.

45 neue Fahrzeuge und Fahrzeug-Varianten hatte Ford innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren angekündigt, mit leichten optischen und technischen Änderungen wird jetzt der Mondeo ins neue Modelljahr 2005 geschickt. 1993 schlug die Geburtsstunde des Mondeo, 2000 wurde die erste von der zweiten Generation abgelöst. Vor zwei Jahren wurde das Innenleben des Mondeo aufgefrischt, neue serienmäßige Modelllinien und ein peppigeres Äußeres kommen jetzt hinzu. Zeit also, sich dem geänderten Zeitgeist und dem Kundenbedürfnis etwas anzupassen. So verfügen jetzt alle Versionen des Mittelklasse-Fahrzeugs über einen modifizierten Kühlergrill in chicem Wabendesign, neu gestaltete Rückleuchten und Chrom-Zubehör. Der Mondeo hat an optischer Aussagekraft erheblich dazu gewonnen.

Im Innenraum stehen je nach Ausstattungsvariante neue Bezugsstoffe und verschiedene Farboptionen für das Armaturenbrett zur Wahl. Die höher positionierten Modelle erhalten zusätzliche Chromelemente an Mittelkonsole und Türöffnern. Die Aufwertung umfasst außerdem drei neue optionale Freisprechsysteme, von denen zwei mit Bluetooth-Technik und digitalem Soundprozessor ausgerüstet sind. Außerdem haben die Ingenieure Fahrwerk und Bremssystem neu abgestimmt. Das manuelle Sechsganggetriebe erhält eine optimierte Hebelmechanik für präzisere Bedienbarkeit.

Galten die bisherigen Ausstattungs-Varianten Titanium und Titanium X lediglich als Sondereditionen, so werden sie jetzt auch im normalen Verkaufsprogramm angeboten. In der Preisgestaltung sind sie größtenteils gleich mit den weiterhin verfügbaren Ghia- und Ghia X-Versionen, aber optisch verlassen sie eher die klassisch-elegante Ghia-Linie und repräsentieren mehr einen technisch-innovativen Bereich. Dazu gehören beispielsweise Alcantara-Sitze oder gebürstetes Aluminium als Ausstattungsmerkmal. Dunkel getönte Scheiben, Zoll-Aluräder mit verchromten Nabenkappen und eine Ladekanten-Schutzleiste im Aluminium-Look untermauern diesen Eindruck. Mit dem 110 PS starken 1,8-Liter-Benziner kostet der Mondeo Titanium ab 23.700 Euro. Der Mondeo Titanium X steht mit dem 125 PS starken 1,8-Liter-Benziner mit mindestens 27.500 Euro in der Preisliste.

Basis der Motorenpalette bildet weiterhin der 1,8-Liter-Benziner mit 110 PS, 125 und 130 PS. Zudem wird ein Zweiliter-Aggregat mit 145 PS angeboten, das mit einem Fünfganggetriebe oder einer vierstufigen Automatik gekoppelt ist. Die höherwertigen Modelle sind mit einem V6-Motor ausgestattet, der entweder 170 PS aus 2,5 Litern Hubraum oder 204 PS aus drei Litern Hubraum schöpft. Diese Variante gibt es auch mit 224 PS für das sportliche Topmodell ST 220. Zum Thema Diesel-Partikelfilter wollte Ford aufgrund fehlender konkreter Vorgaben noch keine Angaben machen, man bleibe jedoch am Ball. Was wohl so viel bedeutet wie die Tatsache, dass ein Partikelfilter der nächsten komplett neuen Mondeo-Generation, die 2006 auf den Markt kommen wird, vorbehalten bleiben dürfte.

Text: Jürgen C. Braun

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