Antwort von Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeugexperte KÜS: Auch wenn Akku-Brände in Deutschland extrem selten sind: Die Batterien von E-Bikes und Pedelecs können tatsächlich in Brand geraten. Vor allem nach Beschädigungen oder bei falscher Nutzung. In solch einem Fall steht wie immer bei Bränden die Eigensicherung im Vordergrund. Brennt der Akku in einem geschlossenen Raum, sollte man umgehend ins Freie gehen und die Feuerwehr rufen, da die entstehenden Gase und der Qualm extrem giftig sein können.
Brennt der Akku außerhalb von Wohnung oder Haus und besteht keine Vergiftungsgefahr, empfehlen wir, einen Pulverlöscher zu benutzen. Das ist der Standard-Feuerlöscher, der sich in Autos und vielen Gebäuden befindet. Alternativ kann man Wasser nutzen, allerdings nur, wenn große Mengen davon verfügbar sind, etwa über den Gartenschlauch. Der Wasserfluss kühlt dann den Akku und verhindert, dass das enthaltene Lithium mit der Löschflüssigkeit reagiert. Viel hilft viel heißt hier die Devise. Nutzt man nur ein Glas oder einen Eimer, reicht das wahrscheinlich nicht zur Abkühlung und es kann beispielsweise zu einer Knallgasexplosion kommen, die zusätzlich gefährlich ist.