Das ist neu, selbst in dieser schnelllebigen Zeit: Da werden Anfang Juni 2017 erste Skizzen vom koreanischen Hersteller veröffentlicht – und schwuppdiwupp steht der neue Stonic bereits 4-5 Monate später fix und fertig, fahrbereit und zu kaufen, in den Showrooms der Markenhändler. Dass KIA nur wenig an Technik derzeit verrät, hat seine Ursache wohl auch in der im September 2017 stattfindenden IAA: man möchte sich nicht zu früh in die Karten sehen lassen, da es ja schließlich auch Mitbewerber gibt…
Ein Crossover also, im so genannten B-Segment angesiedelt, einem Bereich der ausgesprochen boomt. Der Stonic ist eine Kragenweite unterhalb des Verkaufsrenners Sportage eingerichtet. Und KIA hat nun mal einen Flow, der auf Zuverlässigkeit, gelungenem Design und aktuellen Features beruht. Da auch die Preise stimmen, dürfte es dem koreanischen Hersteller demnächst gelingen, die 2-Prozent-Zulassungshürde zu stemmen.
Zum Konzept des Neulings gehört auch und vor allem, dass es eine neue Tonart in das Segment bringt, eine Feinabstimmung zwischen Innen und Außen. Heißt in diesem Fall: die markante Geradlinigkeit der Karosserie mit glatten Flächen und guter Übersichtlichkeit wird nach Innen transportiert, wo ebenfalls gerade und glatte Flächen das Design bestimmen. Somit wirkt der Passagierraum großzügig und in Höhe und Breite voll nutzbar und komfortabel. Die Außenhaut des Stonic wirkt dynamisch- kraftvoll, sogar etwas muskulös und lässt gewisse Ausdrucksformen eines Münchener Automobilherstellers erkennen, der gerne und dauerhaft für seine fahrdynamischen Vorteile wirbt.
Beim Stonic ist der Fahrzeugschwerpunkt auffallend niedrig, was hohe Fahrsicherheit, vor allem bei Wechsellasten, verspricht. Der dabei gewonnene Raum kommt Fahrer und Passagieren bis in die hintere Sitzreihe zugute. Wenn die nächste Stufe der KIA-Informationen gezündet wird, sind wir an dieser Stelle sofort mit von der Partie…
Text: Frank Nüssel /CineMot
Fotos: KIA