Der nur 3,70 Meter lange Mini-Offroader kommt mit bulliger Front mit integrierten großen U-förmigen Augen, die einen spitzbübisch anlächeln daher. Von hinten wirkt der Ignis mit seiner schmalen Bereifung jedoch etwas hochbeinig. Dank seines Radstands von 2,44 Meter kann sich das Raumangebot des kleinen Fünftürers sehen lassen. Bei der Intro Edition Version besteht die Rückbank aus zwei in Längsrichtung um 16 Zentimeter verschiebbaren Sitzen. Da haben selbst Erwachsene mit 1,80 Meter im Fond genügend Beinfreiheit. Hinter der Heckklappe können je nach Sitzkonfiguration zwischen 204 und 1.086 Liter Gepäck verstaut werden. Insgesamt bietet der Kleinstwagen beachtlich viel Platz.
Einmal Platz genommen findet man dank des höhenverstellbaren Fahrersitzes und Lenkrades schnell die geeignete Position. Nur die Beinauflage der Sitze könnte etwas länger sein. Das Cockpit mit seinen gut ablesbaren Instrumenten ist übersichtlich gestaltet.
Für den Vortrieb unseres Testwagen sorgte ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der 66 kW/90 PS leistet. Der turbolose Benziner erreicht sein maximales Drehmoment von 120 Nm bei 4400 Umdrehungen. In 11,9 Sekunden bringt er den Zwergen-SUV auf Tempo 100 und kapituliert bei einer Spitzengeschwindigkeit von 165 km/h. Sein Normverbrauch wird vom Hersteller mit fünf Litern angegeben. Unser Verbrauch lag nur 0,7 Liter über den Herstellerangaben. Mit dem nur 945 Kilo schweren Allradler ist man im Stadtverkehr flott unterwegs. Kleine Parklücken oder eine schnelle Wende sind für den Ignis eine Leichtigkeit, da sein Wendekreis lediglich 9,4 Meter beträgt. Die Lenkung arbeitet präzise und der Motor ist drehfreudig. Die Kraft wird über eine gut zu schaltende Fünf-Gang-Box auf die Räder gebracht. Auf der Autobahn kann man mit dem Ignis gut im Verkehr mitschwimmen. Insgesamt läuft das nur 945 Kilo schwere Wägelchen zwar nicht unhörbar, aber sehr kultiviert. Das Allradsystem Allgrip Auto, das über eine Visco-Kupplung gesteuert wird, sorgt für mehr Traktion. Bei Schlupf an der Vorderachse leitet das System automatisch Drehmoment zur Hinterachse.
Serienmäßig sind beim 1,2-Liter allradangetriebenen Ignis in der Intro Edition-Version, der ab 15.710 Euro zu haben ist, unter anderem Bergan- und Abfahrhilfe, Klimaanlage und CD-Radio mit Bluetooth-Freisprecher an Bord. Optional (Serie Intro Edition+ und Comfort+) kann der Ignis noch mit Sicherheits-Goodies wie dem DCBS (Dual-Camera-gestützter aktive Bremsunterstützung) Müdigkeitserkennung und Spurhaltewarnsystem auf gerüstet werden.
Technische Daten Suzuki Ignis 1,2 Allgrip Intro Edition
Motor Vierzylinder-Benzinmotor mit Multipoint-Einspritzung
Leistung 90 PS
Getriebe 5-Gang-Schaltung
Antrieb Allradantrieb
L/B/H 3,70/1,66/1,59 Meter
Leergewicht 945 kg
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h
Kofferrauminhalt 204 bis 1.086 Liter
Verbrauch 5,0 Liter
Testverbrauch 5,7 Liter
Basispreis Intro Edition ab 15.710 Euro
Text: Ute Kernbach
Fotos: Suzuki