Mit dem neuen Ampera-e, der im nächsten Frühjahr in Deutschland auf den Markt kommt, hat Opel einen reinrassigen Stromer mit Langstrecken-Qualität im Portfolio. Er ist kompakt, bietet reichlich Platz für fünf Personen mit Gepäck und hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometer nach NEFZ mit einer Akkuladung. Die Reichweite nach dem deutlich praxisnäheren WLTP-Zyklus soll bei rund 380 Kilometern liegen und ist damit voll alltagstauglich.
Äußerlich kommt der 4,17 Meter lange Stromer mit dem Blitz, der gemeinsam mit dem Chevrolet Bolt entwickelt wurde, mit großen Glasflächen daher. Innen haben auch großgewachsene Personen – vorne wie hinten – prima Platzverhältnisse und hinter die Heckklappe können mindestens 381 Liter Gepäck verstaut werden. Im Cockpit dominiert ein 10,2 Zoll Touchscreen-Bildschirm, der jede Menge Informationen preisgibt. Digitale Vernetzung mit Opel On Star, WLAN-Hotspot und Smartphone-Integration sind eine Selbstverständlichkeit.
Herzstück des Ampera-e ist sein Antriebssystem, das aus einem 60 kWh Lithium-Ionen-Batterie mit insgesamt 288 Zellen und einem Elektromotor besteht. Die Batterie-Module sind platzsparend im Unterboden des Wagens untergebracht. Der Batteriepack versorgt den Elektromotor, der 150 kW/204 PS leistet mit Energie. Sein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter erreicht er bereits bei der ersten Umdrehung. Seine Fahrleistungen sind sportlich: Aus dem Stand sprintet der Fünftürer in nur 3,3 Sekunden auf Tempo 50. Für den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h werden laut Opel gerademal 4,5 Sekunden benötigt. Bei 150 km/h ist dann Schluss und die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit erreicht.
„Tanken“ kann der Stromer mit dem Blitz an öffentlichen Wechselstrom-Stationen, zu Hause aus einer 4,6-kW-Wallbox oder auch aus einer gewöhnlichen 2,3-kW-Haushaltssteckdose. An öffentlichen 50 kW-Gleichstrom-Schnellladestationen kann der Ampera-e in nur 30 Minuten für 150 Kilometer nachgeladen werden. Seine hohe Reichweite, die achtjährige Garantie (oder 160.000 Kilometer) inklusive Antrieb und Batterie und das Platzangebot machen den Opel-Stromer zu einem attraktiven Alltagsfahrzeug. Über den Preis des Ampera-e schweigen die Rüsselsheimer noch.
In Sachen Ladenetzdichte hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur angekündigt, bis Ende nächsten Jahres in Zusammenarbeit mit dem Autobahn-Raststättenbetreiber Tank & Rast 400 Schnellladestationen entlang der deutschen Hauptstraßen einzurichten. Darüber hinaus will die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 insgesamt 5.000 Schnelllade- sowie 10.000 weitere Lademöglichkeiten an exponierten Einrichtungen wie Tankstellen, Einkaufs- und Sportzentren, Carsharing-Stationen, Bahn- und Flughäfen sowie an Messezentren einzurichten.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Opel
