Erste Erfahrungen: Toyota Hilux

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Der 1968 in den USA erstmals eingeführte Hilux kommt jetzt in seiner achten –Generation in Deutschland auf den Markt. Bis heute konnten Toyota von dem Pickup mehr als 18 Millionen Einheiten verkaufen, davon 815.000 in Europa. Der neue Hilux macht bei jeder Gelegenheit – ob im gewerblichen oder privaten Terrain – eine gute Figur. Der in drei Karosserieformen als Single Cab, viersitzige Extra Cab sowie als Double Cab mit fünf Sitzplätzen erhältliche Japaner mit Frontantrieb oder mit zuschaltbarem Allradsystem präsentiert sich in der achten Generation mit Lifestyle-Charakter und neuem Turbodiesel. Ein stark optimiertes Fahrwerk, mehr Komfort, neuer Innenraum mit mehr Platz, modernere Ausstattung bis hin zu aktuellen Assistenzsystemen standen im Lastenheft ganz oben.

Der 5,33 Meter lange und 1,80 Meter breite Hilux hat einen neuen Leiterrahmen bekommen, einen verstärkten Aufbau, längere Blattfedern, ein weiterentwickeltes Allradsystem – weiterhin mit Differenzialsperre und Geländeuntersetzung – und eine erhöhte Anhängelast (3,2 Tonnen). Außerdem wurde die Ladefläche verbreitert auf jetzt 1,65 Meter. Die Einzelkabine bietet eine 2,32 Meter lange Ladefläche, bei der Extrakabine misst sie 1,81 Meter und bei der Doppelkabine 1,53 Meter. Der Pickup mit seinen langen Überhängen und der markanten Front hat das Erscheinungsbild eines SUVs mit Ladefläche. Der Innenraum wurde komplett überarbeitet und in den zahlreichen Ablagemöglichkeiten lassen sich allerlei Kleinteile unterbringen.

Für den Vortrieb sorgt zunächst ausschließlich ein 2,4-Liter-Turbodiesel, der 150 PS leistet. Der Vierzylinder mit variabler Schaufelgeometrie und Zwischenkühler erreicht sein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter zwischen 1600 und 2000 Umdrehungen. Sein Normverbrauch liegt laut Hersteller je nach Karosserie-, Getriebe- und Antriebsversion zwischen 6,8 und 7,8 Litern auf 100 Kilometer. Die Kraft wird mittels einer optimierten Sechsgang-Schaltung oder weiterentwickelten Sechsstufenautomatik auf die Räder gebracht. Angenehm aufgefallen bei der Handschaltung sind die kurzen und präzisen Schaltvorgänge. Das Einstiegsmodell mit Schaltbox und Frontantrieb hat auf ersten Testfahrten in Köln einen guten Eindruck hinterlassen. Der Hilux meistert in 13,2 Sekunden den Spurt von Null auf Tempo 100 und erreicht Spitze 175 km/h. Wohler fühlt sich der Hilux 4×4 mit seinem gut gedämmten neuen Vierzylinder im Gelände als in der Stadt. Das liegt unter anderem auch an dem besser verschränkendem Fahrwerk sowie der manuellen Hinterachssperre. Elektronische Helferlein wie Bergan-/-Abfahrhilfe und eine elektronische Traktionskontrolle tun ein Übriges dazu.

Die Preispalette für den in den Ausstattungsstufen Duty, Comfort Duty, Comfort und Executive lieferbaren Hilux, der immer serienmäßig über ein Anhänger-Stabilisierungsprogramm verfügt, bei 24.590 Euro für die Single Cab-Version. Die allradgetriebene Variante ist 3,430 Euro teurer. Die Basisversion ist jedoch spartanisch ohne Klimaanlage ausgestattet. Ab der Duty Comfort-Ausstattungsstufe (Extra Cab: ab 34.370 Euro) haben alle Hilux-Modelle-Modelle einen zuschaltbaren Allradantrieb, Klimaanlage, Rückfahrkamera und Nebelscheinwerfer an Bord. Der Hilux 4×4 Excutive mit Doppelkabine und Automatikgetriebe ist ab 41.170 Euro zu haben. Toyota erwartet in diesem Jahr insgesamt rund 2.000 Hilux-Verkäufe inklusive der bereits in diesem Jahr verkauften Vorgänger Hilux-Versionen.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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