Kurze Bremswege… Wer hätte sie nicht gerne in jeder Situation? Leistungsfähig und komfortabel soll ein modernes Bremssystem sein. Automobile von heute verfügen in den meisten Fällen über eine Bremsanlage, die den entsprechenden Bedürfnissen der Fahrer wie auch den Leistungsparametern des Fahrzeugs, wie Gewicht und Motorleistung angemessen sind. Nun hat der Technologiekonzern Continental, zunächst speziell für die neue Giulia von Alfa Romeo, ein neues elektronisches Bremssystem MK C1 entwickelt und zur Serienreife gebracht. Bisherige Leistungen von Verzögerungsanlagen werden dabei klar überboten. Ein integriertes System bietet mehr Bremskraft für Sicherheitssysteme und hilft durch kurze Bremswege Unfälle zu vermeiden und die Unfallschwere zu reduzieren. Die Funktionen der Bremsbetätigung, des Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems (ABS und ESC) sind in einem kompakten, Gewicht sparenden Bremsmodul integriert. Dabei konnten, je nach Vergleichsbasis, drei bis vier Kilogramm eingespart werden gegenüber einem konventionellen Bremssystem. Das elektrohydraulische MK C1 baut deutlich schneller Bremsdruck auf und erfüllt auch die gestiegenen Auflagen von neuen Fahrerassistenzsystemen zur Unfallvermeidung und beim Fußgängerschutz. Auch das viele Autofahrer irritierende Pulsieren des Bremspedals bei Starkbremsungen konnte auf fast Null reduziert werden. Die Kosten sind derzeit noch nicht bekannt.
Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: Continental, FCA
