Opel Vivaro: Motoren erfüllen jetzt die strengste Abgas-Schadstoffnorm

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Mit dem neuen Astra darf sich Opel mit dem Titel „Auto des Jahres“ und damit einer der renommiertesten Auszeichnungen der Autobranche schmücken. Doch die Rüsselsheimer geben nicht nur auf dem Pkw-Sektor mächtig Gas. Mit den drei Modellen Combo, Movano und Vivaro ist die Marke mit dem Blitz bei den leichten Nutzfahrzeugen gleich mehrfach gut aufgestellt. Der Vivaro kommt jetzt mit Euro-6-Motoren daher und nutzt mit neuen Assistenzsystemen auch Synergie-Effekte aus der Produktentwicklung der Pkw-Modelle. Die Motoren erfüllen damit jetzt die strengste Abgasschadstoffnorm.

Mit jährlich 50.000 Modellen, entweder als Kastenwagen oder als Bus, ist der Vivaro das meistverkaufte Nutzfahrzeug aus dem Hause Opel. Seit dem Herbst des Jahres 2014 ist er in zweiter Generation auf dem Markt. Jetzt erfuhr er eine Neuaufwartung, die vor allem den Kunden aus dem Gewerbebereich zugutekommen soll. Denn dort, so sagt auch Steffen Raschig, der Nutzfahrzeug-Chef von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall, ist der größte Teil der Vivaro-Kunden zu Hause. Das gelte nicht nur für die Kastenwagenausführungen, sondern auch die Versionen mit der mehrsitzigen Bus-Konfiguration.

Zum Modelljahr 2016 sind jetzt für den Vivaro Combi neue Turbodiesel erhältlich. Als Einstiegsmotorisierung fungiert der 95 PS starke 1.6 CDTI mit 260 Newtonmeter Drehmoment. Wie schon beim Vorgänger gibt Opel den kombinierten Verbrauch mit 6,2 Litern Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer an. Allerdings weist das neue Aggregat 5 PS mehr auf.

Mehr Schub kommt von den beiden 1.6 BiTurbo CDTI, die in zwei Leistungsstufen erhältlich sind: einmal mit 125 PS und dann mit 145 PS. Auch diese beiden Triebwerke haben ein Leistungsplus von 5 PS erhalten. Beide Aggregate wuchten 320, respektive 340 Newtonmeter an die Kurbelwelle. Den Verbrauch der 125-PS-Maschine gibt Opel mit 5,7  Liter auf 100 Kilometer an. Die Angaben für die stärkere Ausführung belaufen sich auf 6,4 Liter. Dieses Triebwerk stammt vom Kooperationspartner Renault, das dort im Modell „Traffic“ verwendet wird. Davon, so Raschig, profitiere letztendlich auch der Verbraucher.
Alle drei Antriebsaggregate sind mit Start-Stop-System und einem manuellen Sechsganggetriebe ausgerüstet. Dank des BlueInjection-SCR-Systems erfüllen sie jetzt die Abgasnorm Euro 6. Opel hat dem Vivaro aber nicht nur die Anpassung der Motoren an die Euro-6-Norm spendiert. Zudem ist der Vivaro jetzt auch mit dem schlüssellose Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ oder einer Halterung für Tablets erhältlich. Gleiches gilt für das verbesserte IntelliLink-Infotainment-System Navi 50.

Bei ersten Testfahrten auf den verwinkelten Rheingau-Straßen machte der Vivaro in der bestuhlten Version, die für Pensionen, Hotels oder auch als Gruppenangebote für Taxibetriebe interessant sind, einen agilen und sehr geräumigen Eindruck. Der Vivaro ist in dieser Konfiguration nicht nur Business-Van für Beförderungsbetriebe, sondern auch ein Angebot für Familien mit „Kind und Kegel.“ Trotz seiner neuen, intelligenten Ausstattungssysteme hat sich der Vivaro seine Grundvorzüge bewahrt: Ein Raumwunder, praktisch, mit vielen Ablagemöglichkeiten, größtenteils leicht abwaschbar und damit auch „Pommes-und-Majo-resistent“.

Die Preisliste für den Opel Vivaro beginnt bei 24.860 Euro mit dem 95 PS starken 1,6 CDTI-Motor.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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