Buchtipp – Jung/Pörtl: Tierisch beste Freunde

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Sie mögen Hunde? Dann ist dieses Buch das richtige Buch für Sie. Bei Ihnen zu Hause ist die Katze der Boss, nur an Erfahrung mit Hunden fehlt's Ihnen? Dann werden Sie dieses Buch auch mit Gewinn lesen. Sie fremdeln generell mit Vierbeinern, ob Hund oder Katze, halten aber an dieser Einstellung nicht zwingend fest? Dann könnte dieses Buch der erste Schritt zum Umdenken sein.

Mensch und Hund – das ist eine Beziehung, um die sich etliche Wahrheiten und Mythen gebildet haben. Der Hund, der die Rolle von Amor übernimmt, ein Menschenleben rettet, aber auch der Hund, vor dessen Größe und scharfen Zähnen man Angst hat, Schilder an Häusern mit Hier wache ich, deren Bildanteil keinen Zweifel über die Natur des Wächters ist – das sind nur einige davon.

Christoph Jung und Daniela Pörtl erinnern aber auch daran, dass der Mensch-Hund-Beziehung schon kulturelle Denkmäler gesetzt wurden – die wahre Geschichte des Hundes Hachiko und ihre Verfilmung mit Richard Gere ist eines der bekanntesten Beispiele.

Was aber ist dran an dieser besonderen Beziehung? Was ist Wahrheit, was Mythos? Der Psychologe und die Neurologin gehen diesen komplexen Fragen systematisch nach. Herausgekommen ist ein wissenschaftlich fundiertes Plädoyer für das Miteinander von Zwei- und Vierbeiner. Das hat viele Gründe, die sich unter anderem aus der Evolution herleiten lassen. Die Beziehung ist natürlich nicht ohne Besonderheiten, die man beachten muss. Ein Hund ist kein Stofftier, das ist ebenso banal wie bisweilen unterschätzt. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis, auch klar belegbar: Hund (und Katze!) tun dem Menschen gesundheitlich gut, das ist nicht nur gefühlt so. Besonders faszinierend beschreiben die Autoren, wie die Beziehung, wenn richtig gepflegt, negativen Stress bändigen und die vielfach geforderte und ungleich schwerer umzusetzende Entschleunigung um Alltag fördern kann.

Christoph Jung/Daniela Pörtl: Tierisch beste Freunde. Schattauer Verlag; 19,99 Euro.

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