Buchtipp – 111 Gründe, Polen zu lieben

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Wie verständigt man sich denn als Tourist? Und welche Sehenswürdigkeiten sind ganz besonders zu empfehlen? Gibt es Fettnäpfchen, die man tunlichst vermeiden sollte – aber um die man im Vorfeld einer Reise deshalb wissen muss?

Matthias Kneip kennt die Antworten auf diese (und andere) Fragen, wenn es darum geht, als Tourist nach Polen zu reisen. Nicht nur, dass er tatsächlich 111 Gründe für die Liebe zum Land aufgeschrieben hat – die Frage nach empfehlenswerter Mindestdauer für einen Aufenthalt (zumal für einen ersten) beantwortet er so einfach, dass man ihm seine Liebe zum Land sofort glaubt:

Die Dauer eines Aufenthaltes ist vielleicht auch nicht entscheidend. Wichtiger scheint mir, dass man aus der Zeit, die man hat, etwas macht. Einen Gottesdient in Polen besucht, einfach mit offenen Augen durch Krakau oder Warschau spaziert, auf dem Marktplatz einen Kaffee trinkt. Da bleibt immer eine Erinnerung im Kopf.

Man erfährt in seinem Büchlein aber auch vieles zum Alltag im Nachbarland. Zum Essen eigeladen, sollte man wissen: Bitte den Teller nur dann leer essen, wenn Nachschlag erwünscht ist. Erst wenn ein Rest zurückbleibt, heißt das für Gastgeber bzw. Gastgeberin: Der Gast ist wirklich satt. Unbedingt zu erwähnen ist, dass Matthias Kneip auch Vorbehalte und die schwierige Historie zwischen Deutschland und Polen anspricht. Er tut es ebenso freundlich wie klar, so, dass er Vorbehalte tatsächlich zu entkräften versteht. Und wer eine Reise nach Polen plant, bleibt nach der Lektüre mit dem sicheren Eindruck zurück: Das wird einfacher, als man sich es vielleicht vorstellt. Na pewno!

Na pewno heißt Ganz bestimmt. So viel sei verraten. Übrigens: Zu den persönlichen Empfehlungen des Autors gehört die Zapiekanka. Mehr dazu sei an der Stelle nicht verraten. Die muss man ohnehin probieren, um sich ein Urteil zu bilden.

Matthias Kneip: 111 Gründe, Polen zu lieben. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag; 9,99 Euro.

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