Buchtipp – Susanne Goga: Mord in Babelsberg

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Das Innere lässt sich bei Bedarfin ein Büro umwandeln. Zwei versenkbare Tische, ein Platzfür die Stenotypistin, Klappstühle und Klapptisch, wenn wirdraußen arbeiten müssen.

Man ahnt es: Dieses Buch ist zugleich eine Zeitreise. Drehen wir also die Zeit um fast 90 Jahre zurück und finden uns im Berlin von 1926 wieder. In einer Zeit, in der tatsächlich nur bestimmte Personengruppen ein besonders funktionales Auto brauchten und der eigene Wagen vor der Haustür für jedermann alles andere als selbstverständlich war.

Kommissar Leo Wechsler allerdings hat alles andere als Luxus im Sinn, wenn es um solch ein Auto geht. Sein Job ist heikel genug. Im Hof einer eleganten Wohnanlage in Kreuzberg (ja, Kreuzberg, heute der Inbegriff des Alternativen) wird die Leiche einer Frau entdeckt – ein Mordopfer. Die Mordwaffe: Eine Scherbe aus rotem Glas – und dann ist Wechsler, als sei's nicht schon heikel genug, auch noch privat mit der Toten bekannt, oder war es, besser gesagt. Sogar intim. Und dann kommt auch noch Außenminister Gustav Stresemann ins Spiel. Eine ganz besondere Verbindung von Geschichte und Krimi.

Susanne Goga: Mord in Babelsberg. Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 9,90 Euro.

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