Sie verstehe ihn kaum, juxte Sarah Connor – und spielte damit auf den breiten steirischen Dialekt von Andreas Gabalier an. Das Problem wird man mit vielen Titeln dieser CD definitiv nicht haben. Englisch ist die dominierende Sprache. Zusammen mit Stefanie Heinzmann erinnert er an Clearwater Revival, mit den Baseballs an Jailhouse Rock, Rea Garvey gibt sich mit seinem aktuellen Hit Can’t Say No die Ehre, und The Bosshoss steuern What If bei. Hommagen an die Meilensteine des Rock und Rock'n'Roll prägen diese Doppel-CD. Und wenn Gabalier selbst loslegt, kann man sich vorstellen, wie diese Musikrichtung seinerzeit besorgten Eltern den Schweiß auf die Stirn trieb. Elvis the pelvis (= das Becken, ein Spitzname entlang den legendären Bewegungen auf der Bühne), Bill Haley und Jerry Lee Lewis alias The Killer – das krachte seinerzeit in eine Welt des Entertainment, die überwiegend aus Wohlklängen bestand und ausgeprägter Distanz des Künstlers zum Publikum. Das geht hier natürlich nicht. Soll auch gar nicht. Den Mitwirkenden hat das hörbar Spaß gemacht. Vielfach bewegt man sich nahe an den Originalen – mit einer Ausnahme: Wenn Gabalier 500 Miles interpretiert, klingt's deutlich rauer als die Ur-Version.
Andreas Gabalier: Home Sweet Home. International Edition. (Electrola)