Bei Serienanlauf im Jahr 1985 wurden zunächst nur wenig mehr als 13.000 Stück für den ersten Kunden BMW und die Eta-und Diesel-Motorengeneration produziert. Nach kontinuierlicher Entwicklung wurde 11 Jahre später die jährliche Stückzahl von 1 Mio. deutlich überschritten. Im Jahr 2002 schließlich ging bereits das 20 millionste Zweimassenschwungrad (ZMS) vom Band. Heute beträgt der Jahresausstoß in den Werken Ungarn und Bühl rund 4,7 Mio. Stück. Auch beim jüngsten Sproß aus München, dem 1er BMW, wird das ZMS zum Einsatz kommen.
Der Name Zweimassenschwungrad steht für das Prinzip, durch das eine lästige Geräuschkulisse gedämpft wird: Die Masse des herkömmlichen Schwungrades wird geteilt. Ein Teil gehört weiterhin zum Massenträgheitsmoment des Motors. Der andere Teil erhöht jedoch nun das Massenträgheitsmoment des Getriebes. Verbunden sind die beiden entkoppelten Massen über ein Feder/Dämpfungssystem. Eine Kupplungsscheibe ohne Torsionsdämpfer zwischen der Sekundärmasse und dem Getriebe übernimmt das Trennen und Verbinden. Dadurch werden die Drehschwingungen des Motors gedämpft, der angestrebte (Geräusch-)Komfort stellt sich ein. Nebenbei wird das Getriebe auch noch entlastet, und es kann Kraftstoff gespart werden.