Dakar-Teambuilding: Von der Mosel an den Salzsee

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Teambuilding für die „Dakar“: Von der Mosel an den Salzsee

Vorbereitung in der Heimat auf Südamerika: Mit einem einwöchigen Camp an der Mosel, in Eifel und Hunsrück hat sich das Team „X-Raid“ auf die Rallye Dakar in punkto Mannschaftsgeist und sportlicher Herausforderung eingestimmt. Die frühere Deutsche Handballmeisterin Anja Gläsener, die als Physiotherapeutin 2014 zum vierten Mal als Team-Mitglied an der bekanntesten Offroad-Rallye teilnimmt, richtete die selektive Maßnahme zum Teambuilding aus. Für alle ein Erlebnis der besonderen Art.

Silvester wird wieder am Rio de la Plata gefeiert. In Buenos Aires ist Anja Gläsener, die in Trier mittlerweile eine eigene Praxis für Osteopathie & Sportphysiotherapie betreibt, schon in den vergangenen drei Jahren ins neue Jahr gestartet. Am 5. Januar 2014 beginnt die „Rallye Dakar“, die seit den Terrordrohungen Ende des vergangenen Jahrzehntes aus dem Senegal und Mauretanien nach Argentinien, Chile und Bolivien umgezogen ist. X-Raid, das Team des hessischen Unternehmers Sven Quandt stellt 2014 mit Stephane Peterhansel nicht nur den Sieger der beiden vergangenen Jahre, sondern mit 11 Allrad-Minis und einem BMW X3 auch das größte Teilnehmer-Kontingent.„Bei so einer großen Gruppe muss man sich vorher neu aneinander gewöhnen und zum Teil auch neu kennen lernen. Wir haben Chinesen und Russen dazu ins Team bekommen. Die Piloten sind zwar Konkurrenten, fahren gegeneinander, müssen aber auch im Umgang miteinander funktionieren“, sagt Anja, die im frühen Dezember „meine Jungs“ in der Region rund um die Moselhauptstadt Trier eine Woche versammelt hatte. Sogenanntes Teambuilding, sportliche Herausforderungen wie Klettern, Kickboxen, Mountainbiking, Geocoaching oder Bogenschießen gehörten genauso dazu wie das eine oder andere abendliche gemütliche Beisammensein im Hüttencamp in Ernzen oder am Triolago.

Teamsprache während der Rallye ist Englisch, das gilt auch für die deutschen Expeditions-Mitglieder. „Erstaunlicherweise sprechen die Chinesen ein recht gutes Englisch, bei den Russen hapert es noch gewaltig“, stellte sich nach der gemeinsamen Woche heraus. Insgesamt 24 Personen in elf Mini All4 Racing umfasst der Fahrertross von X-Raid, das im hessischen Trebur beheimatet ist. Echte Konkurrenten konnte man nach dem Rückzug von Volkswagen aus dem Offroad-Abenteuer an den Fingern einer Hand abzählen.

Sven Quandt war nach dem „Aufgalopp“ in der Region Mosel/Eifel/Hunsrück von Anja Gläseners Camp angetan. „Die Teammitglieder fahren bei der Rallye in Südamerika im Prinzip alle gegen einander. Aber zum Ende der Woche hat man doch gemerkt, dass sie Im Umgang miteinander offener geworden sind. Das sind eigentlich optimale Voraussetzungen für eine solche Motorsport-Expedition. Anja hat das toll gemacht.“

Die Rallye Dakar 2014, über die www.kues.de regelmäßig im Vorfeld berichtete und auch begleitend berichten wird, startet am 5. Januar im argentinischen Rosario und wird nach 14 Etappen am 18. Januar in Valparaíso (Chile), einem wahrhaftigen Juwel am Pazifik, enden. Zu den deutschen Teilnehmern gehört unter anderem Dirk von Zitzewitz, der mit dem Südafrikaner Giniel de Villiers im „Toyota Imperial Team South Africa“ in einem Toyota Hilux als vermutlich härtester Konkurrent der X-Raid-Minis an den Start gehen wird. Einer der spektakulärsten Höhepunkte werden die Überquerung des Salzsees Salar de Uyuni und ein Anden-Biwak in El Salvador in 2.300 Meter Höhe sein.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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