Die Schöpfer versprechen, dass dieses Modell zu gut 90 Prozent dem i3 entsprechen wird, der Ende 2013 in Serie gehen wird: Als erstes Mitglied der neuen i-Familie von BMW verzichtet das dreitürige Coupé nicht nur auf einen Verbrennungsmotor, sondern auch auf den legendären Hofmeister-Knick – den markentypischen Gegenschwung am hinteren Seitenfenster. An seiner Stelle sitzen nun drei Carbon-Stäbe hinter Glas und signalisieren die neue Bauweise. Für die Fahrgastzelle wird der carbonfaserverstärkte Kunststoff CFK eingesetzt. Das sogenannte Drive Modul, zu dem unter anderem Antrieb und Fahrwerk gehören, ist aus Aluminium und der sichtbare Körper aus Kunststoff. Im Vergleich zum i3 Concept wirkt das Coupé jetzt noch mal breiter und flacher. Designchef Adrian van Hooydonk wollte für Nachhaltigkeit eine eigene Ästhetik entwickeln, und das ist seinem Team mit der Formensprache des Coupés und seinen großzügig bemessene Glasflächen überzeugend gelungen. Das Dach scheint über dem Körper des Fahrzeugs ebenso zu schweben wie die Nieren an der Front, die auch diesem stromversorgten BMW das typische Gesicht der Marke verleihen.
Der Radstand von 2,57 Metern wird der Serie entsprechen und ermöglicht einen großen Innenraum. Man kann sich nur wünschen, daß der Wohnraum der neuen Mobilität wie er in der Coupé-Studie zu besichtigen ist, auch beibehalten wird. Durch den fehlenden Mitteltunnel ist viel Platz im Fußraum, die Bestuhlung in der vorderen Reihe ist großzügig und einladend. Mit der neuen Antriebsarchitektur verabschiedet sich BMW auch vom klassischen Armaturenbrett. An seine Stelle treten ebenfalls scheinbar schwebende Ebenen aus Eukalyptus-Holz und Alu auf denen zwei Displays montiert sind. Das kleinere über der Lenksäule übernimmt die Funktionen eines Kombiinstruments, das größere, mittig montierte Display ist die virtuelle Schaltzentrale, die Navigation mit den ganzen Informationsdiensten von BMWs ConnectedDrive verbindet.
Der heckbetriebene i3 wird wohl von einem Elektromotor mit 125 kW/170 PS angetrieben werden, der eine Reichweite von 160 Kilometern ermöglicht. Optional wird es für Käufer auch einen Range-Extender geben. Außerdem sorgen eine Reihe von Smartphone-Apps im voll vernetzten i3 dafür, dass der Fahrer nicht nur über die aktuelle Reichweite informiert wird, sondern beispielsweise auch über die nächsten Ladestationen auf der ausgewählten Route. Außerdem bietet BMW mit 360 Grad electric einen Service an, der den Umgang mit dem neuen Antrieb erleichtern soll. Schließlich soll ein Premiumkunde nicht mit dem Kabelauto alleine gelassen werden. Dazu gehört, daß ein Techniker ins Haus kommt, um die Stromversorgung des elektrischen BMW zu erklären und Anschlüsse zu checken. Und da 160 Kilometer Reichweite nicht immer für die Fahrt in den Urlaub genügen dürften, kann der urbane i3-Besitzer zum Beispiel leihweise auf einen Fünfer mit klassischem Verbrennungsmotor zurückgreifen. Preise nennt BMW noch nicht.
Text: Spot Press Services/Alexandra Felts
Fotos: BMW