Sepp Herbergers Opel rüstig wie eh und je

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Wenn sich am morgigen Sonntag der Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz zum fünfzigsten Mal jährt, rückt ein dezent-dunkelgrünes Auto aus der historischen Sammlung der Adam Opel AG in den Mittelpunkt. Der Opel Rekord B, Baujahr 1966, war der letzte Wagen des ehemaligen Bundestrainers Sepp Herberger. Das Automobil ist noch rüstig: Zum Jubiläum des Wunders von Bern legte es die Strecke vom Herberger-Haus in Weinheim an der Bergstrasse zu den eidgenössischen WM-Stätten ohne Probleme zurück.

Ein bescheidener Mann ohne Allüren, noch nach zahlreichen Erfolgen – das war Sepp Herberger. Auch nach dem 3:2-Triumph gegen Ungarn im Berner Wankdorfstadion blieb er mit beiden Beinen auf dem Boden, wie ihn Freunde und Nachbarn übereinstimmend feststellten.

9.564,50 Mark kostete der Rekord B mit dem für seine Zeit überaus fortschrittlichen 66 kW/90 PS starken Motor mit Vierganggetriebe, Heckscheibentrockner, Stahlschiebedach, Weißwandreifen und Nebelscheinwerfern. Nach Herbergers Tod 1977 stand der Wagen Jahre in der Garage seines Anwesens in Weinheim-Hohensachsen. 1994 kaufte Opel das Auto aus dem Nachlass der inzwischen ebenfalls verstorbenen Witwe Eva Herberger.

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