Aus Deutschland nimmt nur eine knappe Hand voll Rallye-Piloten teil. Darunter Markus Walcher aus Deizisau bei Stuttgart. Er hält an seiner Entscheidung fest, nur alle zwei Jahre zu starten. Die Gründe für den eher großzügigen Abstand zwischen den Teilnahmen sind einleuchtend: Er leitet ein großes Fahrradhaus, das er als Familienbetrieb vom Vater übernommen hat. Und er ist vor kurzem selbst Vater geworden.
Walchers Arbeitsgerät ist ein Nissan Navara VK 56 aus der südafrikanischen NISMO-Serie „Red-Line“. Eingestuft ist der V8- Zylinder-Pickup mit seinen 360 PS aber „nur“ in die Ultimate-Kategorie T1.1, da das Triebwerk nicht zu den aktuell modernen T1.1+ Motoren zählt, die unter anderem mit neuartigem umweltschonendem synthetischen Sprit betrieben werden (Ford, MINI und Toyota sind da weiter in der Entwicklung, starten folglich überwiegend in der T1.1+ Gruppe).
Walchers Team gilt als das kleinste unter den Teilnehmern. Markus Walcher erreichte bei seiner letzten Teilnahme den 42. Rang im Gesamtklassement.
Jaguar Land Rover will jederzeit für alle Eventualitäten in den Wüsten Saudi-Arabiens gewappnet sein. So rüstet die britisch-indische Firma den Veranstalter und die Organisatoren der 2025er-„Wüstenhatz“ mit entsprechend präparierten Defender 90-Modellen aus. Das ist, natürlich, auch eine attraktive Marketing-Entscheidung, zumal JLR bereits 2026 selbst aktiv in das Rallyegeschehen eingreifen wird.
So werden erste Erfahrungen 2025 als Orga-Fahrzeuge gesammelt, ausgewertet und in entsprechende Umbauten für 2026 umgemünzt. JLR-Chef Mark Cameron sagt dazu: „Der Begriff Abenteuer gehört zu unserer DNA und so werden wir 2026 ein offizielles Werksteam dort starten lassen.“ Persönlich begleiten wird das Projekt JLR-Motorsportdirektor Jams Barclay. ASO (Amaury Sport Organization)-Rennleiter David Castera zeigte sich im Vorfeld erfreut über die JLR-Aktivitäten.
Wie gesagt: Der Start der 2025er-Dakar ist in greifbarer Nähe. Wir bleiben dran!
Fotos: Jaguar Land Rover, Walcher Racing
