Opel Astra Sports Tourer Electric: Rüsselsheimer Kombi unter Vollstrom

Rüsselsheimer Kombi unter Vollstrom: Mit dem neuen, bereits erhältlichen Opel Astra Sports Tourer Electric ist der erste rein elektrische angetriebene Kompaktklasse-Kombi eines deutschen Herstellers auf dem Markt, zu Preisen ab 43.490 Euro Der Kombi ist 1.500 Euro teurer als die Schrägheck-Version, bietet aber auch richtig viel Platz für Personen und Gepäck. Der Opel Astra Electric ist ein Rüsselsheimer durch und durch - hier wurde er entworfen und entwickelt, hier wird er produziert.

Äußerlich unterscheidet sich der Elektro-Kombi (Länge: 4,64 Meter/Radstand: 2,73 Meter), der 27 cm länger und 6 cm mehr Radstand hat als das Schrägheck, optisch allein durch seinen fehlenden Auspuff von konventionell motorisierten Versionen. Hinter der großen Heckklappe (der Gewichtsersparnis wegen aus Kunststoff gefertigt) können 516 bis 1.553 Liter Gepäck verstaut werden. Einmal Platz genommen, fällt der Blick des Fahrers auf die beiden 10-Zoll-Monitore. Hierüber können alle elektronischen Helfer intuitiv gesteuert werden. Schalter und Drehknöpfe gibt es weiterhin z.B. für die Klimaanlage.

Angetrieben wird der nur 1.760 Kilo schwere Rüsselsheimer von einem 115 kW/156 PS starken Elektromotor, wie Konzernbruder Peugeot E-308 SW, mit einem Drehmoment-Bestwert von 270 Newtonmeter und gespeist von einer 54 kWh Lithium-Ionen-Batterie. Mit ihr kann, auch dank serienmäßiger Wärmepumpe, eine elektrische Reichweite von bis zu 413 Kilometern (WLTP) realisiert werden . Der WLTP-Normverbrauch liegt bei 15,0 – 15,8 kWh (Herstellerangabe). Das regenerative Bremssystem sorgt beim Fahren dafür, dass Energie zurückgewonnen wird. Aus dem Stand meistert der Kombi in 9,3 Sekunden den Spurt auf 100 km/h und bei 170 km/h Spitze ist (abgeregelt) Schluss. Drei Fahreinstellungen (Eco, Normal, Sport) stehen dem Fahrer zur Verfügung. Bei beherztem Tritt auf das Gaspedal stehen aber in allen drei Fahrmodi die vollen 156 PS zur Verfügung, was z. B. bei einem Überholvorgang im Eco-Modus sehr hilfreich ist.

Insgesamt liegt der Fünfsitzer satt auf der Straße, auch dank seines tiefen Schwerpunkts, und er bietet einen guten Fahrkomfort. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und die Lenkung gibt genügend Rückmeldung. Geräuschdämmende Scheiben schirmen die Insassen gleichsam von Umgebungslärm und Fahrgeräuschen ab. Bei einer flotten ersten Ausfahrt (mit winterlichen wegen winterlicher Temperaturen) zeigte unser Bordcomputer einen Verbrauch von rund 17 kWh an. Der Ladevorgang an einer 100 kW-Schnellladestation dauert 30 Minuten, nach dieser Zeit ist der im Unterboden platzierte Akku zu 80 Prozent geladen.

Angeboten wird der Astra Electric als „Lademeister“ in zwei Ausstattungsversionen (Astra ST Electric und GS). Bereits die Basisversion ist mit allen gängigen Assistenzsystemen (wie Frontkollisionswarner, Spurhalte-Assistent, Geschwindigkeitsregler/-Begrenzer) sowie Klimaautomatik und Voll-LED Scheinwerfer ausgestattet. Bei der GS-Version (ab 46.560 Euro) sind unter anderem zusätzlich die besonders rückenfreundlichen Opel-typischen AGR-Sitze, die 360 Grad-Kamera Intelli Vision und ein automatischer Geschwindigkeits-Assistent mit Stoppfunktion immer an Bord.

Fotos: Kernbach, Opel

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