Rennwagen als Raupe: Designprojekt und Ausstellungsstück

Ein Porsche 919-Rennauto als Schneeraupe? Das kuriose Gefährt war der Blickfang beim Car Design Event im Münchner Drivers & Business Club. Erste Reaktion: Das kann ja wohl nicht ernstgemeint sein. Und das ist es auch nicht. Denn das Exponat, erdacht von Ferdi Porsche – dem Sohn des Porsche-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Porsche – ist ein reines Spaßprojekt. Gezeichnet wurde es vom Designer Jeffrey Docherty, umgesetzt von den UE Studios nahe Ingolstadt.

Es dürfte sich dabei um die sportlichste Pistenraupe der Welt handeln. Denn auf vier Gleisketten sitzt die Kohlefaser-Sandwich-Karosserie eines Porsche 919 Hybrid, des berühmten LMP1-Prototypen, der von 2014 bis 2017 zum Einsatz kam. Der Name – F.A.T. 919 Snowcat – nimmt Bezug auf Ferdi Porsches Unternehmen F.A.T. International, mit dem er Events organisiert und eine Fashion-Linie aufgesetzt hat. Einst hieß so ein Logistik-Dienstleister, der in den 80er- und 90er-Jahren als Sponsor der 962er-Rennwagen aufgetreten war. Wenn die Power-Raupe nicht gerade einen Gastauftritt hat, wie jetzt vor dem Drivers & Business Club in München, steht sie vor dem F.A.T. Mankei, einer Gaststätte zwischen Fuschertörl und Hochtor an der Großglockner-Hochalpenstraße. Das Lokal gehört Ferdi Porsche und ist – so der Besitzer – als Ort für Gleichgesinnte gedacht, an dem man sich „über Autos, Architektur und Design unterhält und gutes Essen genießt“.

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Car Design Event

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