Valeo-Prognose: Auf Software entfällt künftig bis zu einem Drittel des Auto-Neupreises (IAA Mobility 3)

Zulieferer gehören zu den Ausstellern der IAA Mobility in München ebenso selbstverständlich wie die Automobilhersteller. Eine Ausstellung zur Mobilität in unserer Zeit kann keine klassische Auto-Ausstellung mehr sein wie früher die IAA in Frankfurt.

Zu so bekannten Zulieferern wie ZF, Continental und Bosch kommen direkte Mitbewerber wie das französische Unternehmen Valeo. Der Branchenriese bietet „ein sehr großes Portfolio an Wahrnehmungssystemen und alle Technologien, um die Herausforderungen des softwaredefinierten Fahrzeugs zu meistern“, so Valeo-Chef Christophe Périllat am Dienstag am Stand des Unternehmens in Halle A auf dem Münchener Messegelände. Die Franzosen hatten in München jede Menge an Neuheiten dabei. Bis 2030, so Périllats Prognose, werde auf die Software im Auto bis zu einem Drittel des Preises eines Neuwagens entfallen. Auf alles, was nahtlose Konnektivität, intuitive Benutzererfahrung und hilfreiche automatisierte Fahr- und Parkfunktionen ausmacht.

Bei den Software-Produkten profitieren, so die Überzeugung bei Valeo, die Zulieferer auch von den Erfahrungen im Thermalmanagement, das für die Kühlung von Chips und Rechnern entscheidend ist und dabei hilft, Leistung, Lebensdauer und Sicherheit der Batterie zu sichern, den Komfort der Fahrgäste zu erhöhen und gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Reichweite zu minimieren. Bedeutend ist für Valeo künftig als Geschäftsfeld auch die Umfelderkennung von Autos mit Hilfe der Lidar-Technik. Sie Diese nutzt Laserstrahlen, damit das Fahrzeug Gegenstände automatisch erkennt.

Nicht zuletzt sprach sich Valeo-Chef Périllat, vor dem Hintergrund erheblich gestiegener Energiepreise, im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie ausdrücklich auch für staatliche Unterstützung aus.

Abbildung: Valeo

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