Die dicken Backen, die breiten Hüften mit den typischen Lufteinlässen und den großen Heckflügel übernimmt die Studie R5 Turbo 3E vom Original aus den 1970er-Jahren. Ebenso die Motorhaube und die Türen. Innen finden sich karierte Sitze und ein klassisches Instrumenten-Layout, allerdings nicht mehr analog, sondern als Digital-Bildschirm. Als weitere moderne Elemente gibt es eine Karosserie aus Kohlefaser, farbige LED-Streifen am Heck und Scheinwerfer aus LED-Modulen. Was wie ein Lufteinlass auf der Motorhaube aussieht, beherbergt in Wahrheit die Ladebuchse für die Traktionsbatterie des E-Antriebs.
An den Hinterrädern der Studie sitzen zwei gemeinsam 280 kW/380 PS starke E-Antriebe, der eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ermöglicht und den gut vier Meter langen Kleinwagen in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Für Fahrspaß sollen darüber hinaus ausgeprägte Drift-Fähigkeiten sorgen; das elektronisch gesteuerte Querfahren wird über einen aufrecht stehenden Handbremshebel eingeleitet, um von einem mit 50 Grad großen maximalen Lenkeinschlag unterstützt.
Premiere feiert die Studie nun auf der Oldtimerschau „Chantilly Arts & Elégance Richard Mille“, bevor sie auch auf dem Pariser Salon (18. bis 23. Oktober) zu sehen ist. Die Studie des „Backenturbos“ ist das zweite Konzeptfahrzeug mit R5-Bezug nach dem auf der IAA 2021 gezeigten Renault 5 Prototype. Zumindest das zivilere Modell soll 2024 in Serie gehen. Eine eventuell mögliche Sportvariante könnte Elemente der Turbo-Studie tragen.
Fotos: Renault