Es ist ein kleiner Ventilaufsatz, der neben dem Luftdruck die Temperatur der Reifen messen sowie per Bluetooth die Werte an ein Smartphone mit entsprechender App, Bike-Computer oder an Garmin-Geräte senden kann. Sind die Sensoren an beiden Radventilen montiert, werden die Infos entsprechend für beide angezeigt.
Wer Wert auf einen optimal eingestellten Reifendruck legt, kann diesen mit Hilfe des Airsistent mit einem Blick aufs Smartphone überprüfen. Weicht der Wert vom optimalen Druck ab, warnt das System den Fahrer sogar automatisch. Wer nicht weiß, welcher Druck empfehlenswert ist, kann ihn dank einem in der App integrierten Druckrechner selbst ermitteln. Das Messen des Luftdrucks geschieht auch während der Fahrt. Dadurch lässt sich unterwegs ein schleichender Plattfuß frühzeitig erkennen, was zum Beispiel sportlichen Mountainbike- oder Rennradfahrern zusätzliche Sicherheit bietet. Die Sensoren arbeiten mit Strom aus langlebigen Batterien, die sich jedoch nicht wechseln lassen. Der Grund: Beim Airsistent-Sensor handelt es sich um ein geschlossenes System, um besseren Schutz vor Staub und Feuchtigkeit zu bieten. Laut Schrader ist die Stromversorgung für 5.000 Betriebsstunden gesichert. Bei einer täglichen Fahrzeit von einer Stunde werden die Batterien also rund 14 Jahre durchhalten.
Interessant erscheint die Anwendung unter anderem für Flottenbetreiber von Cargobikes, denen das Kontrollsystem dabei hilft, möglichst frühzeitig auf Reifenpannen zu reagieren und somit Ausfallzeiten von Fahrzeugen zu minimieren. Private Nutzer profitieren davon, stets mit einem optimalen Reifendruck zu fahren, was unter anderem hilft, den Reifenverschleiß zu verringern. Allerdings muss man für diesen Komfort rund 100 Euro investieren.
Fotos: Mario Hommen/SP-X