Die Platzverhältnisse im Innenraum des Jazz Crosstar mit seinem Radstand von 2,52 Metern sind äußerst großzügig – auch im Fond. Die geteilte Rücksitzbank kann mit einem Handgriff nicht nur umgelegt werden, sondern auch, wie bei einem Kinosessel im Fond, nach oben geklappt werden, und somit können auch hohe Gegenstände problemlos im Fußraum verstaut werden. Je nach Sitzkonfiguration passen mühelos zwischen 298 bis 1.199 Liter Gepäck in den Kleinwagen. Das macht dem Jazz Crosstar so leicht keiner nach. Einmal Platz genommen, fällt im Cockpit der 9-Zoll-Touchscreen ins Auge, der klar gegliedert ist. Alle wichtigen Bedienelemente sind übersichtlich und gut erreichbar. Im Cockpit-Display kann der Fahrer unter anderem auch die aktuelle Art des Antriebs (elektrisch, Hybrid, Verbrenner) verfolgen.
Der Jazz Crosstar e:HEV beherbergt gleich drei Motoren an Bord. Ein 1,5-Liter-Verbrenner mit 80 kW/98 PS und zwei E-Motoren. Dabei ist der Benziner die meiste Zeit von den Vorderrädern abgekoppelt und erzeugt Strom, während ein E-Motor nur als Generator arbeitet und der zweite E-Motor den Wagen antreibt. Dadurch soll der Japaner mit seiner Systemleistung von 80 kW/109 PS so oft wie möglich elektrisch fahren und Benzin sparen. Damit kann der gut 1,3 Tonnen schwere Fünftürer in 9,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 spurten und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h. Für bestmögliche Effizienz bietet der Japaner drei Antriebsmodi: EV- Drive, Hybrid Drive, Engine Drive. Beim Elektroantrieb treibt der Elektromotor, der mit Energie aus der Batterie versorgt wird, das Fahrzeug direkt an. Hybridantrieb: Hier wird der zweite Elektromotor, der als Generator fungiert und Energie für den elektrischen Antriebsmotor produziert, vom Benzinmotor gespeist. Last but not least ist der Benzinmotor beim Engine Drive über eine Überbrückungskupplung direkt mit den Antriebsrädern verbunden. Den Normverbrauch gibt der Hersteller mit 4,8 Liter (WLTP) Super pro 100 Kilometer an. Die Lenkung des nur mit Frontantrieb erhältlichen Jazz Crosstar ist präzise und das Fahrwerk ist gut ausgelegt, was dem Fahrspaß zugutekommt. Besonders wohl fühlt sich der kleine Japaner in der Stadt: Beim Heranrollen an Kreuzungen oder roten Ampeln gewinnt er verbrauchte Energie zurück und die Lithium-Ionen-Batterie mit 0,86 kWh wird aufgeladen.
Fazit: Auch dank der Magic-Seats punktet das japanische Raumwunder in Sachen Variabilität. Auf den hinteren Sitzen herrscht eine gute Bewegungsfreiheit. Allerdings dürfte die Beinauflage der Vordersitze etwas länger sein. Sofern man nicht die volle Systemleistung abruft, läuft der Teilzeit-Stromer nicht nur kultiviert, sondern auch sparsam. Unser Testverbrauch mit 4,8 Liter deckte sich mit den WLTP-Hersteller-Angaben. Die Preise für den Jazz Crosstar, der nur in der Executive-Version erhältlich ist, beginnen bei 27.750 Euro. Dabei bietet der Japaner jede Menge Sicherheit. So sind unter anderem zehn Airbags, aktiver Spurhalter, adaptiver Geschwindigkeitsregler, Stauassistent, Kollisionswarnsystem das Fußgänger und Radfahrer erkennt, Toter-Winkel-Assistent, Licht-/Regensensor und vieles mehr beim Crosstar immer an Bord. Neben der Klimaautomatik mit Pollenfilter, der Sitzheizung vorne ist auch das Honda Connect Navigationssystem mit 9-Zoll-Touchscreen, Wireless Apple CarPlay/Android Auto, Navigationssystem und das schlüsselloses Zugangssystem eine Selbstverständlichkeit.
Fotos: Honda, Kernbach