Der winzige City-Stromer kommt mit Außenabmessungen von lediglich 2,41 Meter Länge, 1,39 Meter Breite und 1,52 Meter Höhe daher und erinnert äußerlich, zugespitzt formuiert, an einen Schuhkarton, hat zwei Sitzplätze und zwei Türen. Die Türen öffnen sich gegenläufig, sprich, die Fahrertür öffnet sich nach hinten und die Beifahrertür ganz konventionell nach vorne. LED-Scheinwerfer und -Blinker sind ebenso wie ein Panoramadach immer an Bord des Rocks-e. Der Innenraum des auf Stahlgitterrohrrahmen stehenden Mobils zeigt viel Hartplastik inklusive der zwei ungepolsterten, versetzt nebeneinander angebrachten Sitze. Die beiden Seitenscheiben können, wie seinerzeit bei der legendären „Ente“, hochgeklappt werden. Einen Kofferraum gibt es nicht. Als Stauraum – bis zu 63 Liter – kann der Fußraum von Beifahrersitz genutzt werden. Der Radstand beträgt 1,73 Meter und bietet für Fahrer und Beifahrer genügend Platz. Einmal Platz genommen, fällt der Blick auf wenige Tasten und dem Tacho hintern Lenkrad mit den wichtigsten Angaben inklusive Reichweite. Die Fahrstufentaste für die Modi Drive, Neutral und Reverse ist am Fahrersitze links einstellbar. Und die Fahrt kann losgehen! In der Stadt ist man mit dem Wägelchen gut unterwegs und kann hervorragend mit den anderen Verkehrsteilnehmern „mitschwimmen“. Durch den niedrigen Schwerpunkt des wendigen Wägelchens, dessen Fahrwerk recht straff abgestimmt ist, kann man gut durch die Stadt wuseln. Sein Wendekreis beträgt gerademal 7,20 Meter. Was aber in der Großstadt auch sehr angenehm ist: Der Rocks-e passt in kleinste Parklücken.
Angetrieben wird der nur 471 Kilogramm schwere Miniatur-Blitz, der übrigens in Marokko produziert wird und mit dem Citroen AMI vom Band läuft, von einem Elektro-Motörchen mit einer Nenndauerleistung von 6 kW/8 PS. Gespeist wird der Motor von einer 5,5 kWh-Batterie, die unter den Sitzen verstaut ist. Damit das Wägelchen schon von 15-Jährigen gefahren werden darf, beträgt seine Höchstgeschwindigkeit 45 km/h. Die elektrische Reichweite wird vom Hersteller mit bis zu 75 Kilometern (WLTP) angegeben. Geladen werden kann der Opel mit dem drei Meter langen Kabel; das fest in der Beifahrertür untergebracht ist; an jeder Haushaltssteckdose. Für 100 Prozent Ladung sind dreieinhalb Stunden notwendig. Für das Laden an einer öffentlichen Ladesäule benötigt man einen optional erhältlichen Adapter.
Die Preispalette für den ab sofort bestellbaren Rocks-e, der online oder über das Händlernetz mit 500 Standorten in Deutschland bestellt werden kann, beginnen bei 7.990 Euro, die Versionen Tekno und Klub sind für 8.790 Euro zu haben.
Fotos: Kernbach, Opel