Hyundai Staria: Siebensitzer – nicht bloß praktisch

Typische Fünf- oder Siebensitzer werden von denen, die sie fahren, meist praktisch-pragmatisch gesehen. Aber ein solches Fahrzeug auch unter Kunstaspekten betrachten?

Hyundai tut das mit dem neuen Staria. Der koreanische Hersteller hat ihn in der Schirn in Frankfurt/Main präsentiert, einer Top-Adresse für Kunst. Denn Kunst schafft Raum für Modernität und innovative Perspektiven. Dieser Philosophie folgt Hyundai mit dem neuen Modell, und dazu passt die Ausstellung „A Black Hole is Everything a Star Longs to Be“ der amerikanischen Künstlerin Kara Walker.

Den Namen seines neuen Modells setzt Hyundai aus dem Hinweis auf zukunftsweisende Technologien (Star) und „dem geographischen Wort für ein länglich geformtes, tief ins Land einschneidendes Areal (Ria) zusammen. Der Staria soll eine gute Figur machen, und so ist er in Deutschland zunächst nur in der Top-Ausstattung Signature und mit Frontantrieb zu haben. Die Preise beginnen bei 56.150 Euro. Für einen Allradantrieb muss man 2.000 Euro mehr ausgeben.

Futuristisch sieht er aus. Das geht nicht auf Kosten der Funktionalität. Im Innenraum trumpft der zwei Meter breite und 1,99 Meter hohe Staria mit Vielseitigkeit auf. Die Sitze im Fond sind klappbar und in Fahrtrichtung verschiebbar. Elektrisch verstellbar sind die Einzelsitze mit Beinstützen in der zweiten Sitzreihe – sehr bequem. Hinter der elektrischen Heckklappe können je nach Sitzkonfiguration 117 bis 431 Liter Gepäck verstaut werden.

Für den Vortrieb sorgt ein Vierzylinder-Turbo-Diesel mit Direkteinspritzung, der 130 kW/177 PS leistet. Der 2,2-Liter-Motor hat einen Drehmoment-Bestwert von 430 Newtonmetern bei 1500 bis 2500 Umdrehungen. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 erledigt der rund 2,4 Tonnen schwere Koreaner in 12,4 Sekunden (Allrad: 13,5 Sekunden) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Dabei konsumiert der Wagen  im Schnitt laut Hersteller 8,5 Liter Diesel (WLTP/Allrad: 8,9). Die Kraft wird mittels einer Achtgang-Automatik auf die Räder gebracht.

Punkten kann der Koreaner nicht nur mit großzügigen Platzverhältnissen, er bietet auch jede Mange elektronische Helfer.. Das sind ein autonomer Notbrems- und aktiver Totwinkelassistent, ein Insassenalarm (der den Fahrer warnt, sofern sich nach dem Verriegeln des Fahrzeugs auf den Rücksitzen noch Insassen befinden). Grundsätzlich sind außerdem ein Navigationssystem, Bose-Soundanlage mit zwölf Lautsprechern und das digitale Cockpit an Bord. Erwähnenswert ist noch die Funktion „Passenger View“, das aus einer Weitwinkelkamera und einer Gegensprechanlage besteht. So sind die Passagiere oder Kinder im Fond stets im Blick und über die Gegensprechanlage kann eine Unterhaltung geführt werden.

Weitere Varianten des Staria sollen der jetzt vorgestellten Version noch 2022 folgen, unter anderem ein reines Staria-Nfz. Ab 2023 soll es Staria dann auch mit Brennstoffzellen/Wasserstoff-Antrieb geben. Einen solchen Antrieb hat bereits der im Hyundai-Portfolio geführte Nexo.

Fotos: Hyundai, Schirn Kunsthalle Frankfurt 2021/Foto: Norbert Miguletz

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