Hyundai Santa Fe: Extra umwelt­freundlich als Plug-in-Hybrid

Als Plug-in-Hybrid bietet Hyundai jetzt den großen SUV Santa Fe an, immer mit Allradantrieb und Automatikgetriebe zu Preisen ab 55.750 Euro.

Für den Vortrieb des rund 2,1 Tonnen schweren Wagens sorgen – wie beim „kleinen PHEV-Bruder“ Tucson – ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit Turbolader mit 132 kW/180 PS und ein 67 kW/91 PS starker Elektromotor. Das ergibt eine Gesamtsystemleistung von 195 kW/265 PS mit einem Drehmoment-Bestwert von 350 Newtonmetern. Der E-Motor wird von einer 13,8 kWh Lithium-Ionen-Batterie gespeist. Der Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer mit neuer CVVD-Technologie (Continuously Variable Valve Duration) reguliert die Öffnungs- und Schließdauer der Ventile entsprechend der Fahrsituation. Außerdem ist der Motor mit einer Niederdruck-Abgasrückführung ausgestattet, die das verbrannte Abgas an die Vorderseite des Turboladers und nicht an das Ansaugsystem weiterleitet. So wird der Wirkungsgrad bei hoher Last erhöht und verbessert die Kraftstoffeffizienz.

Die Reichweite im rein elektrischen Betrieb beträgt bis zu 69 Kilometer (WLTP). In 8,8 Sekunden sprintet der Santa Fe PHEV von Null auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 187 km/h. Laut Hersteller liegt sein Normverbrauch bei 1,5 Liter Superbenzin und 16,3 kWh Stromverbrauch. Gekoppelt ist der Plug-In-Hybrid mit einer sanft schaltenden Sechsgang-Wandlerautomatik und einem intelligenten Allradantrieb. In Verbindung mit dem serienmäßigen Allradsystem sind beim Santa Fe auch Terrain-Modes wählbar. Als besondere Fahrmodi stehen die Auslegungen Schlamm, Sand und Schnee parat. HTRAC verteilt die Antriebskraft je nach Traktionsbedingungen und Fahrzustand variabel auf die Vorder- und Hinterräder. Dazu kann der Fahrer über den Terrain-Mode-Wahlschalter das Ansprechverhalten von Leistung, Drehmoment und Bremsen anpassen. Die Antriebskraft wird schnell und stufenlos von den Vorderrädern an die Hinterräder geleitet. Dabei sind Kraftverteilungen von 100:0 bis 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse möglich.

Einmal Platz genommen und auf den Startknopf gedrückt, hört man erst mal nichts, sobald das Gaspedal angetreten wird, nimmt der 4,79 Meter lange, 1,90 breite und 1,69 Meter hohe Koreaner geräuschlos Fahrt auf. Auf einer ersten Testfahrt – ohne Autobahnfahrt – mit vorausschauender Fahrweise und vollen Akku zeigte unser Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von rund zwei Liter an. Positiv aufgefallen ist dank der guten Dämmmaterialien die geringe Geräuschkulisse. Insgesamt liegt der Santa Fe gut auf der Straße und bietet guten Fahrkomfort und die Lenkung arbeitet präzise. Dank des Radstands von 2,77 Meter herrschen im Innenraum vorne wie hinten – für den wahlweise 5- oder 7-Sitzer – gute Platzverhältnisse. Hinter der Heckklappe können beim Fünfsitzer je nach Sitzkonfiguration zwischen 634 bis 1.704 Liter Gepäck verstaut werden. Das Cockpit präsentiert sich übersichtlich und alle primären Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet und intuitiv zu bedienen.

Zur Ausstattung des Basismodells gehören zahlreiche Sicherheits- und Komfortfunktionen wie beispielsweise elektrisch einstellbare Sitze vorne, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Navigations-Paket mit 10,25 Zoll-Bildschirm, Spurfolge- und Spurhalteassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsregelung und Stoppfunktion sowie ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung. Zusätzlich zur Basis-Ausstattung stehen zur Individualisierung drei Optionspakete (Trend, Prime und Signature) zur Auswahl.

Fotos: Hyundai, Kernbach

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