Antwort von Thomas Schuster, KÜS: Viele Werkstätten bieten zum Start der Reisesaison Urlaubs-Checks für kleines Geld an. Mit ein wenig Geschick lassen sich die wichtigsten Punkte aber auch selbst erledigen. Starten sollte man bei den Reifen: Ist die Profiltiefe – empfehlenswert sind bei Sommerreifen 3 mm – noch in Ordnung, sind Schäden an Flanke oder Lauffläche zu sehen? Ist alles ok, wird der Reifendruck geprüft und gegebenenfalls erhöht. Dabei ist darauf zu achten, dass er zur – wahrscheinlich üppigen – Beladung passt. Die nötigen Werte finden sich auf einem Aufkleber im Tankdeckel oder innen an der B-Säule.
Anschließend geht es zu den Betriebsflüssigkeiten. Der Motor sollte genug Öl haben, nach Möglichkeit auch relativ frisches. Gerade in der Sommerhitze ist zudem eine ausreichende Menge an Kühlflüssigkeit nötig. Nicht zu unterschätzen ist auch das Wischwasser für die Scheibenwischer – möglichst mit Sommerzusatz für die Entfernung von Insektendreck. Wer einen relativ neuen Diesel fährt, sollte auch ausreichend Ad-Blue-Abgasreiniger im Tank haben.
Und auch wenn es im Sommer lange hell ist: Eine einwandfreie Beleuchtung ist immer wichtig. Neben den Scheinwerfern sollten auch Blinker, Brems- und Rücklichter gecheckt werden. Vor einer glatten Wand geht das auch ohne fremde Hilfe. Darüber hinaus kann auch die Überprüfung von Klimaanlage und Bremsen sinnvoll sein – vor allem für lange Strecken. Ansonsten ist darauf zu achten, ob sich in letzter Zeit etwas am Fahr- oder Bremsverhalten verändert hat. Ist dies der Fall, sollte auf jeden Fall ein Werkstattbesuch vor der Urlaubsreise eingeplant werden.