Äußerlich erkennt man den 4,747 Millimeter langen, 2.175 Millimeter breiten und 1.664 Millimeter hohen F-Pace an der neuen Front mit den mächtigen Lufteinlässen und neu gestalteten Stoßfängern, den neuen Scheinwerfern und ebenfalls neuem Kühlergrill, die dem SUV ein markantes Gesicht verleihen. Der neu geformte Heckstoßfänger mit den neuen LED-Rückleuchten rundet das Bild des jetzt dynamischer erscheinenden F-Pace ab. Dank des 2.874 Millimeter Radstands ist reichlich Platz für Personen und Gepäck. Hinter der Heckklappe können je nach Sitzkonfiguration zwischen 470 bis maximal 1.804 Liter verstaut werden. Einmal Platz genommen, fällt zunächst der zentral auf dem Armaturenbrett aufgesetzte 11,4 Zoll große HD-Touchscreen zur Bedienung des Pivi-Pro-Infotainmentsystems ins Auge. Der Innenraum mit seinen digitalen Instrumenten und neuem Lenkrad wurde stark aufgerüstet. Die verwendeten Materialien machen einen durchweg hochwertigen Eindruck.
Highlight des Motorenportfolios ist der Zweiliter-Vierzylinder-Plug-In-Hybrid P400e AWD mit 404 PS, der sein maximales Drehmoment bei 640 Nm erreicht. Dem Turbobenziner steht ein 105 kW starker Elektromotor zur Seite. Der E-Motor wird über eine 17,1 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie gespeist, die im Unterboden verstaut ist. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert die Katze in 5,3 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Die rein elektrische erreichte Spitzengeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Der Normverbrauch liegt laut Jaguar bei 2,4 Litern. Die durchschnittliche elektrische Reichweite laut Datenblatt beträgt bis zu 59 Kilometer. Der Jaguar PHEV kann mittels Gleichstrom-Schnelladefunktion (32 kW) in 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. An der Haushaltssteckdose (2,3 kW) dauert es 5,5 Stunden und an einer Wallbox (7 kW) ist der Akku in einer Stunde und 40 Minuten zu 80 Prozent geladen.
Außerdem kommt im F-Pace ein 48 Volt-Mild-Hybrid-System mit Riemenstartergenerator zum Einsatz, der beim Bremsen oder im Schubbetrieb Energie zurückgewinnt und diese in einer Batterie speichert. Für den Vortrieb sorgen neben dem Plug-In-Hybriden zunächst drei Diesel- und zwei Benzin-Motoren. Mit Ausnahme des P250 und des PHEV sind alle Turbo-Motoren mit dem Mild-Hybrid kombiniert. Die Benzin-Triebwerke leisten 250 PS beziehungsweise 400 PS, die Dieselaggregate sind in den Leistungsstufen 163 PS, 204 PS und 300 PS erhältlich. Die Normverbrauchswerte liegen bei den Benzinern laut Hersteller zwischen 7,7 und 8,9 Liter, die Diesel sind sparsamer und konsumieren zwischen 5,2 und 6,9 Liter im Schnitt.
Für eine erste Ausfahrt stand der P400 MHEV R-Dynamic SE (Neupreis ab 80.837 Euro) zur Verfügung. Der Dreiliter-Sechszylinder-Turbobenziner leistet 400 PS und erreicht sein Drehmoment-Bestwert von 550 Nm zwischen 2000 und 5000 Umdrehungen. Damit spurtet der rund zwei Tonnen schwere SUV mit sanft und präzise schaltender Achtgang-Automatik in 5,4 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht Spitze 250 km/h. Laut Hersteller liegt sein Normverbrauch bei 8,9 Liter – unser Bordcomputer zeigte 9,5 Liter an. Der Motor läuft ruhig, kultiviert und vor allem vibrationsarm. Positiv aufgefallen sind überdies die gute Durchzugskraft und das harmonisch abgestimmte Fahrwerk. Die beheiz- und kühlbaren Vordersitze sind bequem und bieten ausreichend Seitenhalt. Die Kraft wird bei allen F-Pace Motoren mittels einer Achtgangautomatik von ZF auf die Räder gebracht Den F-Pace gibt es nur mit Allradantrieb und in den vier Ausstattungsversionen F-Pace, S, SE und HSE).
Fotos: Jaguar, Kernbach