Genau genommen ist der „Spanier“ auch ein „Deutscher“, ein „Wolfsburger“. Mit ihm hat Seat erst 2016, vergleichsweise spät, den Markt der Kompakt-SUV betreten. Genutzt wurde dabei die entsprechende Plattform des VW-Konzerns.
Das kompakte SUV ist dank seines großen Platzangebotes für Passagiere und Gepäck wie geschaffen für Fahrerinnen und Fahrer, die großzügige Raumverhältnisse, eine erhöhte Sitzposition, gute Rundumsicht und leichten Einstieg favorisieren. Bei vielen Fahrzeugen dieses Genres ist der Begriff Fünfsitzer mit Vorsicht zu genießen, auch wenn sie als solche angeboten werden. In der ersten Reihe nimmt man bequem Platz, aber die zweite Reihe, insbesondere deren Mittelsitz, ist kein „Hort des komfortablen Reisens“ mehr.
485 Liter fasst der Kofferraum, wenn die elektrisch öffnende Heckklappe (Aufpreis 370 Euro) Einlass gewährt. Das Interieur ist flexibel. So kann die Rückbanklehne asymmetrisch geteilt und mit leichtem Hebelzug umgelegt werden. Dergestalt schafft man eine 1,70 Meter lange ebene Ladefläche mit einem Ladevolumen von 1600 Litern.
Im Interieur wurde die Bedienung dank des jetzt größeren Bildschirms (9,25 Zoll) vereinfacht. Auch die Handynutzung per Apple CarPlay oder Android Auto, kabellose Aufladung in einem Ablagefach der Mittelkonsole und Full Link für das Navigationsgerät machen das kompakte SUV (im Portfolio oberhalb des Arona) zu einem mobilen Alltagsbegleiter mit vielen Annehmlichkeiten.
Fahrfreude kommt insbesondere auf, wenn man dem 7-Gang DSG (hier in Verbindung mit dem 190-PS-Benziner) seinen Willen lässt und nicht an den Schaltwippen versucht, das Fahrerlebnis zu steigern. Das leisten die verschiedenen Fahrprofile, die man per Drehschalter auswählen kann. Zum Thema Umwelt: Der C02-Ausstoß beträgt 156 g/km, die Emissionsklasse Euro 6 DG. Zum Thema Kosten: Der Preis für den aufgefrischten Seat Ateca in der hochwertigen Ausstattung XPerience mit 190-PS-Benziner beträgt 25.586 Euro. Der Basispreis beläuft sich auf 23.940 Euro.
Fotos: Seat