KÜS: Der Mustang Mach-E steht auf einer völlig neu entwickelten Elektro-Plattform. Was sind deren Vorzüge?
Matthias Tonn: Eine Plattform nur für elektrische Autos zu kreieren, das ist etwas Herausforderndes und Faszinierendes. Vor allem, wenn man sie mit dem Charakter eines Mustangs verbinden will. Bei der Optik sind in erster Linie die Designer gefragt. Aber das neue Fahrzeug soll natürlich, obwohl es ein Elektroauto ist, auch fahren wie ein Mustang. Der Name übt immer noch eine große Anziehungskraft aus auf Menschen, die gerne sportlich fahren. Offenbar ist uns die Verbindung gelungen. Wir haben in Europa schon 8000 Reservierungen.
KÜS: Wie sind die Reaktionen der ersten Kunden und welche Variationen sind bestellbar?
Matthias Tonn: Wir sind in Norwegen gestartet, wo Elektro-Fahrzeuge sehr gefragt sind und haben dort viel Zustimmung für den Mustang Mach-E erfahren. Mit Beginn des Jahres 2021 haben wir mit der Einführung in den weiteren europäischen Märkten begonnen. Der deutsche Kunde kann den Wagen seit wenigen Wochen selbst fahren, wenn er ihn vorreserviert hat. Ansonsten wird er ein paar Monate warten müssen. Den Wagen wird es mit je einer kleinen und großen Batterie geben. Man wird ihn mit Heckantrieb und als Allradler kaufen können.
KÜS: Kann man hinsichtlich der Leistung echte Vergleiche ziehen zwischen einem solchen Modell mit Elektroantrieb und vergleichbar starken klassischen Verbrennern?
Matthias Tonn: Die Leistung des Mustang Mach-E mit kleiner Batterie mit Heckantrieb liegt bei 263. PS. Das Einstiegsmodell ist leistungsmäßig mit einem Focus ST zu vergleichen. In Zeit übersetzt heißt das eine Beschleunigung aus dem Stand von null auf Tempo 100 in 6,1 Sekunden. Das wird sich beim Mustang Mach-E GT auf bis zu 465 PS und 830 Newtonmeter steigern.
Foto: Ford