KÜS: Herr Hornung, der ADAC Nordrhein und der Nürburgring haben in diesen Tagen die Daten für das 24h-Rennen 2021 und das vorangehende Quali-Rennen bekannt gegeben. In diesem Jahr musste das Highlight auf dem Ring wegen Corona erst vom Mai in den September verlegt und dann ohne Zuschauer ausgetragen werden. Was dürfen die Piloten, die Teams und die Fans für das nächste Jahr erwarten?
Walter Hornung: Der Termin für das ADAC TOTAL 24h-Rennen 2021 vom 3. bis 6. Juni stand im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung eigentlich fest. Jetzt haben wir den Termin für das 24h-Qualirennen (8. – 9. Mai) als finalen Test unter Wettbewerbsbedingungen ebenfalls festgelegt. Beide Veranstaltungen wurden so in den Nordschleifen-Saisonkalender integriert, dass sie unmittelbar aufeinander folgen. Den Teams und Piloten stehen damit für die Vorbereitung ab Ende März drei Läufe zur Nordschleifen-Langstrecken-Serie zur Verfügung.
KÜS: Hat sich aufgrund der ungewöhnlichen Saison 2020 irgendetwas an den Rahmenbedingungen für die beiden Rennen geändert, soweit man das jetzt schon vorhersagen kann?
Walter Hornung: Die wichtigsten Rahmendaten bleiben wie gewohnt: Das 24h-Qualirennen bietet ausführliche Testmöglichkeiten inklusive des Qualifyings in den späten Abendstunden. Vor dem sechsstündigen Rennen am Sonntag wird es auch diesmal ein Stechen um die Pole-Position beim Top-Qualifying geben. Damit wird eine maximal kompakte und intensive Vorbereitungsmöglichkeit geschaffen, die viele Abläufe des 24h-Rennens simuliert inklusive von Rennen in der Dämmerung und in der Dunkelheit.
KÜS: In diesem Jahr musste der Nordschleifen-Klassiker leider ohne Fans an der Strecke ausgetragen werden. Können Sie zu diesem Thema für das kommende Jahr jetzt schon irgendetwas Konkretes sagen?
Walter Hornung: Wer sich sein Ticket für die beiden Langstrecken-Wochenenden sichern möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Nachdem 2020 wegen Corona und der Terminverschiebung viele Besucher ihre bereits gekauften Eintrittskarten zurückgeben mussten, wollen wir diesmal unnötigen Aufwand für die Besucher möglichst vermeiden. Erst dann, wenn die Pandemielage absehbar ist und sich damit auch herauskristallisiert, ob und in welchem Umfang wir Fans an der Strecke begrüßen können, werden wir den Vorverkauf starten