Opel Crossland: Mit neuem Gesicht ins Modelljahr 2021

Opel hat seinen kleinen SUV drei Jahre nach der Markteinführung optisch und technisch überarbeitet. Der „neue Franko-Hesse“ ist ab sofort bestellbar und steht ab dem 21. Januar beim deutschen Handel parat. Im boomenden SUV-Markt tritt der Crossland – künftig ohne „X“ – u. a. gegen Peugeot 2008, Renault Captur, Seat Arona und Skoda Kamiq an.

Äußerlich fällt beim 4,23 Meter langen, 1,83 Meter breiten und 1,61 Meter hohen Crossland sein neues Gesicht auf. Ebenso wie beim neuen Mokka erstreckt es sich, gehalten in der aktuellen Designsprache Vizor, über die gesamte Fahrzeugfront. Und der Wagen wirkt optisch breiter. Mit seinem Radstand von 2,60 Meter bietet der Fünftürer rundum reichlich Platz für fünf Personen und Gepäck. Innen fühlt sich der Crossland luftig und groß an – auch im Fond. Die zweite Sitzreihe ist – wie gehabt – in Längsrichtung verschiebbar (bis zu 15 Zentimeter) und im Sitzwinkel verstellbar. Hinter der Heckklappe können je nach Sitzkonfiguration zwischen 410 bis 1.255 Liter Gepäck verstaut werden. Besonders praktisch ist der ebene Ladeboden.

Für den Vortrieb sorgen die bekannten Aggregate aus dem PSA-Regal: Bei den Benziner steht ein Dreizylinder-Turbobenziner in den Leistungsstufen 83 PS, 110 PS und 130 PS zur Wahl. Auf der Dieselseite sind ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 110 beziehungsweise 120 PS zu haben. Die Kraft wird bei den Topmotorisierungen mittels einer Sechsgang-Automatik (beim 130 PS-Benziner optional) auf die Räder gebracht und bei den kleineren Aggregaten ist eine Sechsgangschaltung zuständig. Alle Motoren erfüllen die Euro 6d-Abgasnorm. Die Normverbrauchswerte (WLTP) liegen laut Datenblatt zwischen 5,7 und 6,4 Litern bei den Benzinern und die Dieselmotoren konsumieren im Schnitt zwischen 4,5 und 5,2 Liter. Auf einer ersten Testfahrt stand der 110 PS-Dreizylinder in der Ultimate-Version (Preis ab 29.320 Euro) zur Verfügung, der sein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 1.750 Umdrehungen erreicht. Der Dreizylinder meistert den Spurt von Null auf Tempo 100 in 10,9 Sekunden und erreicht eine Spitze von 187 km/h. Das Zusammenspiel von Turbolader und Direkteinspritzung ergibt eine gute Leistungsentfaltung und man ist flott unterwegs. Überzeugt hat die optimierte Lenkung, die eine gute Rückmeldung gibt, ebenso wie das neu abgestimmte Fahrwerk. Die Schaltwege der Sechsgang-Box – die sich gut schalten lässt – sind zwar nicht kurz, aber okay. Auf einer Tour durch den Rheingau lag unser Verbrauch bei 5,9 Liter auf 100 Kilometer.

Die Preispalette des Crossland, der in fünf Ausstattungsversionen (Crossland, Edition, Elegance, GS-Line und Ultimate) angeboten wird, beginnt bei 18.955 (19% MwSt.) für den 83 PS Crossland, die Dieselpreise beginnen bei 23.320 Euro. Bereits das Basismodell hat serienmäßig unter anderem einen Berganfahr- und Spurassistent, Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, Klimaanlage und digitalen Radioempfang. Auf Wunsch beziehungsweise in den höheren Ausstattungsversionen sind zahlreiche Assistenzsysteme und Technikfeatures wie eine komplett neue adaptive Traktionskontrolle mit fünf Fahrmodi (Normal/Straße, Schnee, Gelände/Matsch, Sand, ESP aus) an Bord. Außerdem stehen u. a. noch ein Head-Up-Display, 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera und ein automatischer Parkassistent zur Verfügung.

Fotos: Kernbach, Opel

Scroll to Top