Je höher das Thermometer klettert, desto höher ist das Risiko für Unfälle. Nicht alle reagieren gelassen. Die Hitze macht manch einen ungeduldig oder sogar aggressiv. Studien haben ergeben, dass die Zahl der Verkehrsunfälle um elf Prozent steigt, wenn die Temperaturen über 25 Grad Celsius liegen.
Insbesondere bestimmte Wetterlagen, wie das sogenannte „Aufgleiten subtropischer Luft“, machen vielen Menschen zu schaffen. Dabei schieben sich warme Luftmassen über kältere Luftschichten, und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Auch schnelle Wetterumschwünge können zu Leistungseinbußen führen. In den Alpenregionen leiden zahlreiche Menschen unter den dort häufig anzutreffenden Föhn-Wetterlagen.
Was kann man konkret tun, um auch bei großer Hitze sicher unterwegs zu sein?
Türen vor dem Start öffnen. So entweicht die aufgestaute Luft.
Klimaanlage richtig einstellen. Auch zu niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Aufmerksamkeit. Der DVR empfiehlt 21 bis 23 Grad Celsius. Bei extrem hohen Außentemperaturen kann jedoch eine etwas höhere Einstellung sinnvoll sein. Dadurch wird der Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen nicht zu groß.
Lüftungsdüsen nicht direkt auf den Körper richten. So vermeidet man Zugluft und trockene Augen.
Aufmerksam beobachten und zurückhaltend fahren. Bei hohen Temperaturen muss man damit rechnen, dass auch andere wegen der Hitze ungeduldig sind oder Fehler machen. Defensives Fahren schützt vor schweren Unfällen.
Bewusst atmen. Wer spürt, dass er ungeduldig und zusehends genervt reagiert, sollte bewusst atmen. Sagen Sie laut: Ich bleibe ruhig.
Öfter eine Pause machen. Bei längeren Fahrten sind Pausen ein Muss. Der DVR empfiehlt, alle zwei Stunden etwa zehn- bis 20-minütige Pausen einzulegen. Um das Auto und sich selbst abzukühlen, empfiehlt sich ein Platz im Schatten.
Ausreichend trinken: Damit die Hitze den Kreislauf nicht mehr als nötig beansprucht, sollte man immer ausreichend Wasser im Auto dabei haben.
Foto: ADAC