Bei identischen Abmessungen – im Vergleich zu seinen Verbrenner-Brüdern – kommt der 4.477 Millimeter lange, 1.906 Millimeter breite und 1.609 Millimeter hohe Kompakt-SUV mit viel Platz für fünf Personen und Gepäck daher. Hinter der Heckklappe können zwischen 390 und 1.528 Liter Gepäck verstaut werden. Innen fühlt sich der „Franko-Hesse“ luftig und großzügig dimensioniert an. Herzstück des knapp 1,9 Tonnen schweren Allrad-Plug-In-Hybrid ist der bekannte 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, der 200 PS leistet. An der Vorderachse hilft ein 110 PS starker Elektromotor, ein zusätzlicher E-Motor an der Hinterachse leistet 113 PS. Die Elektromotoren werden über eine 13,2 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie gespeist, die unter der Rücksitzbank untergebracht ist. Das ergibt eine Systemleistung von 300 PS mit einem maximalen Drehmoment-Bestwert von 520 Newtonmetern. Die Kraft wird mittels einer Achtgang-Automatik auf die Räder gebracht. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert der Neue in 6,1 Sekunden und erreicht Spitze 235 km/h. Die rein elektrisch erreichbare Höchstgeschwindigkeit, also bei emissionsfreier Fahrt, beträgt 135 km/h. Der Normverbrauch liegt laut Opel bei 1,4 – 1,3 Litern (WLTP). Die durchschnittliche Reichweite im Elektromodus beträgt laut Datenblatt bis zu 59 Kilometer. Wer im Alltag keine großen Ausfahrten mit seinem Wagen unternimmt, kann seinen Grandland PHEV an einer Wallbox (7,4 kW) in zwei Stunden oder an einer Haushaltssteckdose (1,8 kW) in sieben Stunden vollständig aufladen. Erwähnenswert: Auf die Batterie gibt Opel eine Garantie von acht Jahren oder bis zum Stand von 160.000 Kilometern. Bei längeren Strecken sitzt die Reichweitenangst Fahrern und Passagieren nicht im Nacken, da übernimmt der Verbrenner.
Hat man einmal Platz genommen und auf den Startknopf gedrückt, hört man zunächst nichts, sobald das Gaspedal leicht angetreten wird, nimmt der Hybrid-SUV geräuschlos Fahrt auf, da er rein elektrisch startet. Sobald die Batterie leer ist, schaltet das System in den Hybridmodus. Den Übergang vom reinen Elektro- zum Hybridmodus nimmt der Fahrer nur an der Energieanzeige im Cockpit wahr. Beim Hybrid4 hat der Fahrer die Wahl zwischen vier Fahrmodi (Elektro, Hybrid, Allrad und Sport). Außerdem kann mit der Funktion e-Save elektrische Energie vorab gespeichert werden, so dass man beim Einfahren in Umweltzonen rein elektrisch unterwegs sein kann. Positiv aufgefallen ist eine gute Durchzugskraft ebenso wie ein sehr harmonisch abgestimmtes Fahrwerk.
Bereits das Basismodell hat serienmäßig unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, AGR-Sitze, Verkehrsschilderkennung, Spurhalte-Assistent, Frontkollisionswarner und ein Navigationssystem.
Fotos: Opel