KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Natascha Bersch!

Natascha Bersch ist führend im Ladies-Cup der Motocross-Serie des SWASV (Südwest Deutsche Autocross Vereinigung e. V). Wir trafen sie beim Saisonfinale im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Belgien und Luxemburg.

KÜS: Frau Bersch, Sie fahren privat wie auch als Sportlerin einen Honda Civic. Was unterscheidet Ihr sportliches Einsatzgerät beim Autocross von Ihrem Privatfahrzeug?

Natascha Bersch: Zunächst einmal, dass im Interieur des Autos  alles „ausgeräumt“ ist, was unnötigen Ballast bedeutet. Dann natürlich der Käfig, der vor Überschlägen und Karambolagen schützt. Und nicht zuletzt die Leistung, das Fahrwerk und die höhere Verwindungssteifigkeit des Autos.

KÜS: Sie bestreiten Autocross-Rennen für das Team Lenz-Bersch. Wie kommt eine junge Frau dazu, ausgerechnet diese wohl „wildeste“ Art des Motorsports zu betreiben?

Natascha Bersch: Ich bin in einer vom Motorsport begeisterten Familie groß geworden, in der auch Vater und Bruder diesem Hobby nachgehen. Und da ich schon immer neugierig war und Spaß an dem hatte, was „unsere Männer“ an Sport betreiben, habe ich mich auch daran gewagt.

KÜS: Was ist für Sie das Besondere an dieser Form des Motorsports?

Natascha Bersch: Wir sind alle irgendwie Exoten, also etwas Außergewöhnliches. Außerdem bilden wir während der Saison eine große Familie und sind nicht nur Konkurrenten. Da hilft jeder jedem, wenn es irgendwo klemmt. Und die Herausforderung auf den engen und holprigen Naturstrecken ist etwas, was man sonst im Motorsport nicht findet. Vor allem bei widrigen Wetterverhältnissen

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