Schon vor der langen Reise muss der Hund ans Autofahren gewöhnt sein. Das Schaukeln, Bremsen und Beschleunigen kann auch beim Vierbeiner eine Art „Seekrankheit“ mit Erbrechen auslösen. Nicht bloß das Fahren, auch das sichere und souveräne Ein- und Aussteigen sollte dem Hund nicht fremd sein.
Vor der großen Fahrt muss der Papierkram erledigt werden. Je nach Urlaubsland gelten unterschiedliche Einreisebestimmungen (hier einsehbar: Link). Der Hund benötigt einen EU-Heimtierausweis, zudem sollte er gechipt und geimpft sein. Empfehlenswert ist eine Urlaubs-Hundemarke, auf der eine Handynummer und die Kontaktdaten im Urlaubsort eingetragen sind. Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke für die Fellnase ist man auf alle Eventualitäten vorbereitet, entsprechende Impfungen sollten mit genügend Vorlauf erledigt werden. Man sollte abklären, ob auf allen avisierten Campingplätzen und Hotels Hunde erlaubt sind und sich eine schriftliche Bestätigung geben lassen.
Wo bringt man den Vierbeiner am besten im Fahrzeug unter? Keinesfalls dürfen Hunde ohne Sicherung einfach im Fußraum oder auf Sitzen transportiert werden. Beim Unfall kann das Tier schwerwiegende Verletzungen erleiden und außerdem auch zur Gefahr für die Mitreisenden werden. Auch wenn bei einer Reise im Kofferraum aufgrund des Gepäcks wenig Platz ist, muss der Hund genügend Raum haben. Koffer und Taschen müssen so gesichert sein, dass nichts auf dem Tier landen kann. Eine Transportbox ist sicherlich die beste Lösung, besonders im Caravan. Diese kann auch geliehen werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Box bereits einige Tage vor der Reise zu leihen und den Vierbeiner daran zu gewöhnen. Ein Anschnall-Geschirr ist eine weitere gute Möglichkeit, um den Hund sicher unterbringen zu können. Es empfiehlt sich, die gewohnte Hundedecke mit ins Fahrzeug zu nehmen, damit sich das Tier auch im Fahrzeug „heimisch“ fühlen kann. Auch das Lieblingsspielzeug sorgt während der Fahrt für Beschäftigung und mindert den Stress für den Hund.
Vor der Abfahrt sollte ein ausgiebiger Spaziergang unternommen werden. Danach ist der Vierbeiner müde und die Reise kann entspannt beginnen. Während und vor der Fahrt sollte der Hund nicht zu viel fressen. Bei kürzeren Reisen sollte man das Füttern auf einen Zeitpunkt nach der Ankunft verschieben. Ein Erbrechen des Tieres während der Fahrt ist für alle Mitreisenden ein unnötiger Stressfaktor.
Hunde dürfen niemals alleine im heißen Auto zurückgelassen werden. Im Fahrzeug sollten direkt griffbereit verstaut werden: Leine, eventuell Maulkorb, Wasser, Hundenahrung und Kotbeutel. In den großzügig einzuplanenden Pausen kann der Vierbeiner somit direkt in seinen Grundbedürfnissen versorgt werden.
Wird dem Hund nicht zu viel zugemutet und die Fahrt gut vorbereitet, kann man beruhigt in die schönsten Tage des Jahres starten. Der beste Weg zu einem entspannten Hund ist ein entspannter Mensch. Die KÜS wünscht einen erholsamen Urlaub!