Demnach ist der Zuspruch zum Diesel leicht gestiegen: Aktuell würden 17 Prozent aller privaten Autokaufplaner einen Diesel erwerben (die Frage war: „Bitte geben Sie uns an, welche Motorart beim geplanten Autokauf für Sie die wahrscheinlichste Wahl sein wird“). Seit dem Tiefpunkt im März 2018 mit 11 Prozent ist dies ein deutlicher Anstieg. Interessant in diesem Zusammenhang: Im Jahr 2015 – und damit vor der Diesel-Krise – entfielen nur 23 Prozent aller Diesel-Neuzulassungen auf private Käufer.
41 Prozent bejahten die Frage, ob der geplante Autokauf wegen der Dieselthematik verschoben wurde. 53 Prozent zeigten sich dagegen unbeeindruckt.
Auf die Frage „Ich wäre bereit, mich an einer technischen Nachrüstung meines aktuellen Diesels finanziell zu beteiligen“ antworteten 40 Prozent der Befragten mit „Ja“. Hauptgrund war der Werterhalt des eigenen Pkw.
Auf die Frage „Angenommen, es gäbe in naher Zukunft nur noch die unten aufgeführten Antriebstechnologien. Für welche würden Sie sich am ehesten entscheiden?“ bekamen Hybridfahrzeuge mit 37 Prozent und Plug-In-Hybride mit 24 Prozent den höchsten Zuspruch. An letzter Stelle steht das reine Elektrofahrzeug mit 18 Prozent. Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb kamen auf 21 Prozent.
Angereichert wurde die Analyse mit Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes und mit Daten zu Gebrauchtfahrzeugwerten und Standzeiten.
Die Standtage von Dieselgebrauchtwagen beim Handel zeigen mit 97 Tagen eine leichte Entspannung. Bei den Fahrzeugwerten haben sich weder Diesel- noch Benzingebrauchtwagen nach unten bewegt, sondern blieben auf Vormonatsniveau.
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