Schon 1991 wurde zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern die allgemeine Nummer 112 eingeführt. Auf Initiative des Europaparlaments, der Kommission und des Rates wurde dann in 2009 der Tag des Notrufs geschaffen. Grund hierfür war und ist, dass viele EU-Bürger noch immer nicht wissen, dass sie mit diesen drei Zahlen im gesamten europäischen Raum Rettungskräfte alarmieren können – stets kostenlos und aus allen Netzen!
In den Notrufzentralen sitzen geschulte Rettungskräfte, die mit dem Anrufer die 5 W-Fragen klären:
- Wo ist es passiert?
- Was ist passiert?
- Wie viele Personen sind betroffen?
- Welche Verletzungen oder Schäden gibt es?
- Warten auf Rückfragen!
Allerdings gilt zu beachten dass die 112 für wirkliche Notfälle gedacht ist. Sie sollte dementsprechend nur in echten Notsituationen, etwa Verkehrsunfällen oder Bränden, genutzt werden. Scherzanrufe sind kein Kavaliersdelikt, denn sie könnten die Leitungen für tatsächlich akute Notrufe sperren. Das kostet im schlimmsten Fall Menschenleben. Wählt man die 112 versehentlich, sollte man jedoch unbedingt am Hörer bleiben und das Versehen melden. Wird einfach aufgelegt, schickt die Notrufzentrale zur Sicherheit ein Krankenwagen zum Ort des Anrufers.
Am heutigen Tag des europäischen Notrufs 112 wird besonders im sozialen Netzwerk Twitter auf die Telefonnummer und die wertvolle Arbeit der Rettungskräfte aufmerksam gemacht. Unter den Hashtags #TagdesNotrufs und #112live wird man ausführlich informiert.
Die KÜS dankt allen haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräften für ihren wertvollen und unersetzbaren Dienst an der Gesellschaft!