Die ersten fliegenden Passagierdrohnen könnten bereits in fünf bis zehn Jahren ihren Dienst aufnehmen. Fortschritte in der Batterietechnologie und bei autonomen Systemen dürften die zuletzt eher schleichende Entwicklung künftig stark beschleunigen, prognostiziert die Unternehmensberatung Roland Berger nach Auswertung einer Studie. Laut den Experten arbeiten weltweit zurzeit rund 75 Unternehmen an der Entwicklung von automatisierten Flugtaxis.
Zunächst bleibt der Markt jedoch überschaubar, für 2025 rechnet die Agentur weltweit mit 3.000 Drohnen im Einsatz. In den Folgejahren soll die Zahl jedoch exponentiell wachsen, auf rund 12.000 im Jahr 2030, 53.000 im Jahr 2040 und knapp 100.000 im Jahr 2050. Attraktiv sind Drohnen gegenüber dem Auto durch ihren Geschwindigkeitsvorteil, der vor allem in den Metropolen der Welt enorm ausfällt. Im Vergleich mit den dort gerne genutzten Hubschraubern sind sie zudem deutlich günstiger im Betrieb. Außer für den innerstädtischen Verkehr sollen Drohnen künftig aber auch für die Reise von Stadt zu Stadt genutzt werden.Bislang fehlen jedoch noch die gesetzlichen Grundlagen für den Drohneneinsatz. Unter anderem müssen Start- und Landeplätze freigegeben, Kontrollinstanzen geschaffen und. Lufträume definiert werden. Zudem benötigen die Fluggeräte nach Roland-Berger-Einschätzung ein robustes und schnelles 5G-Mobilfunknetz.
Foto: Volocopter