Ratgeber: Autofahren bei Dunkelheit – Streifenfreie Sicherheit

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Für Berufspendler beginnt nun die dunkle Jahreszeit: Morgens und nach Feierabend müssen sie mit dem Auto durch die Finsternis. Damit die Fahrt nicht zum Blindflug wird, sollten Auto und Technik in Schuss sein.

Sehen und gesehen werden klappt am besten mit sauberen Frontscheinwerfern. Vor allem bei den weit verbreiteten Halogenleuchten, für die anders als für die meisten Xenon- und LED-Leuchten keine Reinigungsanlage vorgeschrieben ist, ist eine regelmäßige Reinigung sinnvoll. Beim Säubern sollten keine harten Schwämme und keine aggressiven Reinigungsmittel verwendet werden, sie könnten die Kunststoffscheiben blind machen. Ebenfalls vor allem bei Halogenlicht wichtig: Das regelmäßige Überprüfen der Einstellung. Gerade im Herbst bieten viele Werkstätten kostenlose Checks und günstige Reparaturen an. Doch auch die besten Scheinwerfer helfen nicht, wenn die Front- und Seitenscheiben nicht sauber sind, nicht zuletzt von innen. Sonst drohen Schlieren und Blendung durch das Licht des Gegenverkehrs. Am simpelsten lassen sich Scheiben mit Spülmittel und warmem Wasser reinigen. Danach wird mit einem Mikrofasertuch oder geknülltem Zeitungspapier nachgewischt.

Wer über ein neues Auto nachdenkt, sollte immer auch ein gutes Licht mit in die Kaufentscheidung einbeziehen. Moderne Modelle bieten neben extra hellen Xenon- und LED-Scheinwerfern häufig Systeme, die ihre Leuchtkegel dem Straßenverlauf anpassen. Es gibt auch Fernlicht-Assistenten, die eine Fahrt mit Dauer-Fernlicht ermöglichen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Hilfreich ist häufig auch ein Abbiegelicht, das für relativ kleines Geld unübersichtliche Straßenecken ausleuchtet.

Generell gilt: Wer selbst mit gutem und hellem Licht fährt, wird weniger geblendet, weil die Pupillen sich der besseren Ausleuchtung anpassen. Trotzdem sollte man auch dann nicht in die Scheinwerfer des Gegenverkehrs schauen. Besser, man richtet den Blick auf die rechte Fahrbahnbegrenzung. Hilfreich gegen Blendung ist auch eine möglichst hohe Sitzposition. Zwar sind Scheinwerfer so eingestellt, dass sie in der Regel dem Gegenverkehr nicht direkt ins Gesicht leuchten, bei Bodenwellen kann das jedoch trotzdem passieren. In höheren Autos wie Vans oder SUVs ist die Wahrscheinlichkeit jedoch geringer.

Text: Holger Holzer/SP-X
Foto: SP-X

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