Das Porsche LMP Team musste sich beim siebten von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft mit den Plätzen drei und vier begnügen. Das Sechsstundenrennen auf dem Fuji International Speedway war geprägt von Dauerregen und Nebel bei nur 14 Grad Luft- und 16 Grad Asphalttemperatur. Unterbrechungen und Neutralisationsphasen beeinflussten den Rennverlauf.
Neel Jani (CH), André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) belegten Platz drei. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger und Tabellenführer Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) waren von der Poleposition gestartet und wurden Vierte. Bamber konnte immerhin mit der schnellsten Rennrunde glänzen (1.37,702 Minuten in Runde 19 von letztlich 115). Der zweite Rennabbruch erfolgte nach vier Stunden und 31 Minuten, danach kam es zu keinem Neustart mehr. Damit waren knapp über 75 Prozent der Renndauer abgelaufen und die Bedingung für die volle Punktevergabe gegeben.
Porsche liegt in der Hersteller-WM mit nun 270 Punkten weiter an der Spitze, nach dem Doppelsieg beim Heimrennen folgt Toyota mit 211,5 Zählern. In der Fahrer-WM haben Bamber/Bernhard/Hartley jetzt 172 Punkte und damit noch 39 Punkte Vorsprung auf die besten Toyota-Fahrer. Jani/Lotterer/Tandy liegen mit 98 Punkten weiterhin auf Tabellenrang vier. Beim achten WM-Lauf am 5. November in Shanghai (CN) will Porsche den Matchball zur Titelverteidigung verwandeln.
„Nachdem ich das Auto von Earl übernommen hatte, konnte ich die Reifen nicht auf Temperatur bringen,“ sagte Timo. „Ich fuhr im dichten Verkehr in der Gischt und hatte kaum Sicht – ich konnte nicht viel tun, um die Reifen aufzuwärmen. Dann hat mich der Führende überholt und direkt anschließend kam das Safety-Car wieder raus. Das lief unglücklich für uns.“