Opel: Grandland X rundet X-Familie nach oben ab

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Mit dem neuen Grandland X bringt Opel nach dem Mokka X und Crossland X sein drittes SUV-Modell auf den Markt. Der Grandland X, der sich mit dem Peugeot 3008 die Plattform teilt, ist rund zwanzig Zentimeter länger als seine X-Brüder und wurde gemeinsam mit dem neuen Mutterkonzern PSA entwickelt. Mit dem neuen Flaggschiff-SUV wollen die Rüsselsheimer den boomenden Kompakt-SUV-Markt Paroli bieten. Athletisches Aussehen, viel Platz, reichlich Komfort- und Sicherheitsfeatures, geringes Leergewicht und effiziente Antriebe sollen dafür sorgen. Zu Preisen ab 23.700 Euro steht der Grandland X in vier Ausstattungsversionen (Selection, Edition, Dynamic und Innovation) ab dem 21. Oktober beim deutschen Handel parat, die Dieselpreise beginnen bei 26.500 Euro.

Der 4.477 Millimeter, lange, 1.906 Millimeter breite und 1.609 Millimeter hohe Abenteurer bietet neben der erhöhten Sitzposition einen guten Rundumblick. Dank seines Radstands von 2.675 Millimeter ist reichlich Platz für fünf Personen und Gepäck. Innen fühlt sich der neue Franko-Hesse luftig und groß an – auch im Fond haben Erwachsene reichlich Bein- und Kopffreiheit. Hinter der großen Heckklappe, die je nach Ausstattungsversion sensorgesteuert ist und sich per Fußkick automatisch öffnet beziehungsweise schließt, können zwischen 514 und 1.652 Liter Gepäck verstaut werden. Äußerlich kommt der Kompakt-SUV, der nur knapp 1,4 Tonnen Leergewicht hat, im dynamisch-eleganten SUV-Kleid daher. Kurze Überhänge, abfallende Dachlinie, muskulöse Radhäuser und die schlanken Scheinwerfer verleihen dem Grandland X ein lässigen Look. Das Interieur ist klar gegliedert und die die Instrumente sind Opel-typisch übersichtlich angeordnet. Auch wenn es den Grandland X nur mit Frontantrieb gibt, kann er sich im Matsch, Schnee und Sand optional bewähren, das auch aus dem Peugeot 3008 bekannt ist. Die elektronische Traktionskontrolle Intelligrip mit fünf Fahrmodi sorgt in verschiedenen Fahrsituationen für besten Grip indem das System die Kraftverteilung an die Vorderräder anpasst, außerdem werden die Schaltpunkte beim Automatikgetriebe sowie die Kennlinie des Gaspedals verändert.

Bei den Motoren kommen zum Marktstart zwei Motoren und Getriebe aus dem PSA-Regal zum Einsatz. Die Palette umfasst einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 96 kW/130 PS und einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel, der 88 kW/120 PS leistet. Die Kraft wird bei beiden Motorisierungen wahlweise von einer Sechs-Gang-Handschaltung oder einer Sechsstufen-Automatik (Aufpreis: 1.600 Euro) auf die Vorderräder gebracht. Die Normverbrauchswerte liegen laut Hersteller bei 5,1 beim Benziner und der Diesel benötigt vier Liter im Schnitt. Für erste Testfahrten stand der 120 PS starke Turbodiesel mit Automatikgetriebe zur Verfügung, dessen Drehmoment-Bestwert von 300 Nm bei 1750 Umdrehungen liegt. Damit sprintet der Abenteurer in 11,8 Sekunden auf Tempo 100 und kapituliert erst bei 189 km/h. Unser Verbrauch lag dabei um rund 1,5 Liter über dem Herstellerwert. Positiv aufgefallen ist eine guten Durchzugskraft und der das gut abgestimmte Fahrwerk. Interessant ist auch der Dreizylinder-Turbobenziner mit seinen 130 PS. Sein maximales Drehmoment von 230 Nm erreicht der Wagen bei 1750 min-1 und meistert den Spurt von Null auf Tempo 100 in 11,1 Sekunden. Bei 188 km/h Spitzengeschwindigkeit ist dann Schluss.

Bereits das Basismodell hat serienmäßig unter anderem einen kamerabasierenden Spurassistent, Verkehrsschilderkennung, intelligenten Geschwindigkeitsregler, Berg-Anfahr-Assistent, Klimaanlage und Radio mit Freisprecheinrichtung an Bord. Auf Wunsch sind weitere Komfort- und Technik-Features verfügbar, darunter Sitzheizung vorn und hinten, Rückfahrkamera, Navigationssystem, Panoramadach und adaptive LED-Scheinwerfer.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Opel

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