Kinder, die nichts mit sich anzufangen wissen, können auf langen Autofahrten zur anstrengenden Geduldsprobe werden. Mit ein paar guten Ideen lässt sich das vermeiden.
Soll die schönste Zeit des Jahres – der gemeinsame Sommerurlaub – nicht schon auf der Hinfahrt in schlechte Stimmung umschlagen, müssen vor allem Eltern mit Kindern ein paar Tricks auf Lager haben. Die lieben Kleinen haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene, sind schnell gelangweilt und nerven dann gerne mal aus dem Fond.
Gute Vorbereitung ist sehr wichtig. Reist man an stauärmeren Tagen, ist man schneller am Ziel und die Kinder können aus dem langweiligen Auto an den sonnigen Strand. Eine andere Möglichkeit ist es, erst abends loszufahren. In der Dunkelheit ist meist weniger Verkehr und die Kinder schlafen auch eher ein als am helllichten Tag. Dabei ist es sehr wichtig, dass die favorisierten Kuscheltiere oder Decken stets bereitliegen.
Nicht zu vernachlässigen (auch für Erwachsene) ist der richtige Proviant, der stets griffbereit sein sollte. Besonders frische Snacks wie Obst und Gemüse und stilles Wasser bieten sich an. Wer auf eine Pause im teuren Autobahn-Restaurant verzichten will, sollte außerdem ein paar belegte Brote einpacken.
Vollständig kommt man auf einer langen Fahrt allerdings nicht an Pausen vorbei. Das ist auch für die Konzentration des Fahrers wichtig. Mit Kindern sollten vorrangig Rastplätze angesteuert werden, an denen sie ihren Bewegungsdrang ausleben können ohne sich zu gefährden. Also: Weg von der Autobahn, rauf auf den Spielplatz.
Doch der Spielspaß muss nicht zwingend außerhalb des Autos stattfinden. Reise-Klassiker wie das Erraten von Nummernschildern, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder das Zählen von Autos einer bestimmten Farbe gehen eigentlich immer. Ist man mit mehreren Kindern unterwegs, die bereits etwas älter sind, bieten sich auch Kartenspiele an.
Sehr ruhig wird es im Fond meist, wenn Eltern die Nutzung von Unterhaltungs-Elektronik erlauben. Dank Tablets, tragbarere DVD-Player oder handlichen Spielekonsolen sind der Auswahl an Medien eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Auch das gemeinsame Anhören eines interessanten Podcasts oder das Gespräch über die Vorfreude auf den Urlaubsort kann die Zeit wie im Fluge vergehen lassen. Wer besonders ehrgeizig ist, kann seinen Kindern auch ein paar Worte in der Landessprache des Urlaubsziels beibringen.
Text: Max Friedhoff/SP-X
Foto: KÜS