Ein nicht alltägliches Bild auf der Friedrichsbrücke in der Mitte Berlins, unweit des weltberühmten Pergamonmuseums: DHL Express testete den Einsatz von Lastenrädern in der Zustellung und Abholung von Express-Sendungen. Jetzt startet der Regelbetrieb.
Seit Anfang April 2017 war das DHL Parcycle mit neuen Transportboxen in drei Größen auf fünf verschiedenen Touren in den Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg erprobt worden. Die verschließbaren Behälter haben ein Fassungsvermögen von 160, 185 und 210 Litern.
Folgen soll in Kürze das Cubicycle, ein Lastenfahrrad mit Liegesitz und einer großen Containerbox, die mittels Schienensystem hinter dem Sitz befestigt ist, in Frankfurt/Main und im niederländischen Utrecht bereits erfolgreich probeweise eingesetzt. Der City-Hub – ein Anhänger mit vier Containern – fungiert als Mikrodepot für Fahrradkuriere und ist deshalb für die Zustellung auf der letzten Meile besonders relevant. Er wird an einem zentralen gesicherten Stützpunkt positioniert. Von dort holen die Fahrradkuriere jeweils einen Container mit ihrem Cubicycle ab und begeben sich in unmittelbarer Nähe in die Zustellung. In einer Transportbox lassen sich bis zu einem Kubikmeter Volumen oder bis zu 125 kg befördern.
Text: Erwin Halentz
Foto: DHL