Zunächst nur für die neue E-Klasse von Mercedes hat der Technologie-Konzern Continental ein neues Steuergerät als Schaltzentrale für alle Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybrid-Antriebe entwickelt. Unter dem Namen Central Powertrain Controller (CPC) regelt es die Kommunikation aller einzelnen Steuergeräte des Antriebsstrangs. Darüber hinaus kann es als Gateway noch Steuerungsfunktionen anderer Geräte übernehmen. Die Software dieses Controllers basiert auf der neuen Conti-Plattform EMS 3, deren Architektur bereits voll auf die komplexen Anforderungen elektrifizierter und vernetzter Antriebe ausgelegt ist. Gleich, ob Benziner, Diesel oder Plug-in-Hybrid: in allen neuen Modellen der E-Klasse wird das neue System integriert. Möglich geworden ist das mit einem leistungsfähigen Multicore-Prozessor und einer neuen Powertrain-Vernetzung. Die Hardware basiert dabei auf einer im Hause entwickelten neuen Motorsteuerungsgeneration. Somit werden die hohen Sicherheitsanforderungen der Norm 26262 erfüllt. Die Verwendung der Conti-spezifischen Elektronik-Bausteine ermöglicht eine sehr kompakte Bauform. Auch der im Hause entwickelte elektronische Horizont eHorizon ist damit integrierbar: das Steuergerät ermittelt dann im Voraus, auf welchen Streckenabschnitten sich Energie gewinnen lässt, um sie sinnvoll zu nutzen. Aus der Entwicklungsabteilung ist zu hören, dass der neue Steuergeräte-Verbund in Zukunft auch für andere Marken und Modelle entwickelt werden soll.
Text: Frank Nüssel
Bild: Continental
