Buchtipp – Corenblit: Einmal lieben geht noch

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Die Vierzig lauern auf mich in einer dunklen Ecke! – Na, erinnern Sie sich noch? Richtig, das hat Sally Albright zu Harry Burns gesagt. Da waren die zwei schon längst ein Liebespaar und wussten's nur noch nicht. So ges(ch)ehen im Kino-Klassiker Harry und Sally.

Das ist fast 30 Jahre her, aber der bevorstehende 40ste ist immer noch für manche(n) ein neuralgisches Thema. So auch für Lucie, der Titelheldin von Rachel Corenblit, die angesichts der runden Zahl ein gewisses Jagdfieber entwickelt. Nach vielen Fröschen, die sie schon geküsst hat, noch nicht mal auf der Suche nach dem Traumprinzen, aber halt nach einem Partner, verständlich.

Männer gewöhnen sich halt ihre Eigenheiten nicht pronto ab, damit beginnt das Ganze. Ob das nun eine feuchte Aussprache ist, das Schniefen ohne paratliegendes Taschentuch oder oder oder… solche Macken werden nicht einfach so aufgegeben. Auch nicht aus Solidarität zum jüngst begangenen Weltfrauentag.

Lucie stellt sich der Wirklichkeit. Ob das alles dann gut ausgeht und die gefürchtete Zahl ihren Schrecken verliert – das lesen Sie dann selbst. Verraten sei aber: Eine gute Portion Wahrheit ist schon in den Schilderungen der Autorin, die einen so herzhaft lachen lassen. Übrigens: in der deutschen Übersetzung ist der Titel recht kurz ausgefallen – das französische Original wandelt Paul Simons Klassiker ab: 50 Ways To Leave Your Lover.

Rachel Corenblit: Einmal lieben geht noch. Penguin (Random House); 9,00 Euro.

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