Ford arbeitet an der Weiterentwicklung der aktiven Geräuschkompensation (Active Noise Control).
Dabei zeichnen strategisch im Dachhimmel des Autos verteilte Mikrofone Lärmfrequenzen auf, die zum Beispiel beim Beschleunigen in einem niedrigen Gang entstehen, und neutralisieren sie – für die Insassen nicht wahrnehmbar – über das bordeigene Audiosystem durch gegenläufige Schallwellen. Effekt: Beide Tonkurven egalisieren sich, die subjektive Wahrnehmung von Motor-, Fahr- und Windgeräuschen sinkt deutlich. Die Weiterentwicklung dieser Technologie könnte im Auto personalisierte Klangzonen ermöglichen: Dank Mikrofonen und Verstärkern, die sich in den Kopfstützen befinden, lassen sich Anrufe tätigen, Musik hören oder Videos streamen, ohne dabei jemanden zu stören oder Kopfhörer tragen zu müssen. Individuelle Lautsprecher und Mikrofone in den Kopfstützen würden es Insassen darüber hinaus erleichtern, mit anderen Fahrgästen zu sprechen, so dass Eltern auf den vorderen Sitzen besser mit ihren Kindern im Fond sprechen können, ohne sich umzudrehen und die Augen von der Straße abzuwenden. Es wäre außerdem möglich, ablenkende Geräusche zu reduzieren, um sich besser auf das Fahren zu konzentrieren.
Ford veranschlagt eine Entwicklungszeit von fünf bis zehn Jahren und hält es für möglich, die Technologie dann nicht mehr nur in Autos, sondern in Häusern und Wohnungen einzusetzen.
Quelle und Foto: Ford